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Alt 07.08.2012, 08:44
Vampirin Vampirin ist offline
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Standard AW: Erstdiagnose mit Knochenmetastasen

Meine Erstdiagnose vergangenes Jahr ging auch mit Knochenmetastasen einher. Mein gesamtes Skelett ist betroffen, meine Wirbelsäule besonders. Ich bin dadurch kleiner geworden, da meine Wirbel zum Teil gesintert sind. Es herrscht auch Bruchgefahr, aber bislang habe ich weder Schmerzen noch ist etwas gebrochen. Aber fallen darf ich nicht, das wäre fatal. Ich kann auch nicht jeden Sport machen, insbesondere Sportarten mit hohem Kraftaufwand oder Erschütterungen kommen für mich nicht in Frage. Ansonsten spüre ich aber kaum Einschränkungen, was auch gut ist. Ich habe gelernt damit zu leben, bin auch kaum mehr traurig, dass ich es nicht eher wusste. Bei mir kam man auch über die Rückenschmerzen auf das Ursprungsleiden. Werde ebenfalls mit Tam, Zoladex und Xgeva behandelt, keine OP und keine Chemo bisher. Das will man sich alles aufheben, gerade die Chemo erst dann machen, wenn die Antihormontherapie keine Wirkung mehr zeigt.

Ich bin nicht traurig, dass es so ist wie es ist. Durch die Krankheit bin ich bewusster geworden, lebe mein Leben intensiver und habe Menschen kennen gelernt, die ich anders niemals getroffen hätte. Und ich habe Menschen aus meinem Leben ausgeschlossen, die nie gut für mich waren. Also hatte es auch etwas gutes, selbst wenn die Erkrankung manchmal so hart zu einem ist. Solange Hoffnung besteht, gebe ich das nicht auf.
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