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Alt 14.01.2005, 01:49
Gast
 
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Standard Keine Hoffnung

Hallo
Wenn das alles so lese was alle vor mir geschrieben haben beschreibt das daß was meiner Mutter und mir noch bevorsteht. Mein Vater ist vor 1 1/2 Jahren an NHL B-Zell erkrankt. Nach der OP und der Chemo war alles so als wäre nie was gewesen. Im Herbst 2004 kam bei der letzten Nachuntersuchung herraus er habe ein neuen Tumor. Diemal sagten die Ärzte wir werden Ihn bestrahlen. Er stimmte zu "da konnte er nocht"Nach der Chemo wurde er entlassen als geheilt. Er war zu Hause. Ich freute mich wie fit er war.
1 woche ging es gut nach und nach verweigert er die Nahrung und blieb nur im Bett. Kurz nach neujahr rief ich den Hausarzt weil ich Ihn füttern muste und er seinen Ausfluß nicht mehr unter Kontrolle hatte. Vielleicht wollte ich nicht eins und eins zusammenzählen ich habe alles verdrägt. Der Hausarzt sofort ins Krankenhaus. Nachdem diese Tortur von 5 Stunden Notaufnahme vorbei war und er in einem Bett lag fuhr ich nach Hause. Am nächsten Tag wollte ich den Arzt sprechen der mir auch den Satz sagte der mir nie wieder aus dem Gedächtnis gehen wird "Wir können nichts mehr für Ihn tun" Ich weiß nicht ob man das in Worte fassen kann was einem da für Gedanken durch den Kopf gehen. Über die Zeit haben sie mir keine Auskunft gegeben. Jetzt warte ich auf den Amtsarzt (kommender Montag) der mir eine Vollmacht austellt das ich für ihn entscheiden darf. Was mir unbegreiflich erscheint. Ich bin doch sein Sohn. Ich hoffe er hat keine Schmerzen das ist mein größter Wunsch. Und sowas hat niemand verdient. Nicht so. Ich weiß nicht wohin mit mir. Ich fahre jeden Tag zu Ihm das er weiß ich bin bei Ihm. Immer wenn ich alleine bin muß ich heulen. Dieses Endgültige macht mich fertig. Vielleicht schafft er es ja noch nach Hause zu uns.
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