Hallo Schnee,
Deine Argumentation ist schlüssig und Deine Meinung gefällt- so weit , so gut.
Dennoch sind kleine "Fehler" in Deinem Denken:
Zitat:
Zitat von Schneelöwin
Ich will nicht an einer Chemo sterben. Auch nicht durch einen Tumor.... aber wenn die Natur das so will, dann ist das so.
Wenn ich gehen muss, dann aus dem Galopp heraus, stehend, laufend,
|
An Krebs stirbt man nicht aus dem Galopp heraus, stehend, laufend. Da sieht die Realität leider sehr anders aus...
Und an der Chemo stirbt nur ein sehr sehr kleiner Bruchteil der Patienten, da ist die Wahrscheinlichkeit an einem aggressiven Tumor ohne Chemo zu sterben deutlich größer.
Zitat:
Ja, ich habe Kinder. Zwei erwachsene und einen 11-jährigen Sohn. Er braucht mich. Und zwar jetzt. Und er braucht mich täglich, stündlich, immer. Er braucht mich frisch, entspannt, ausgeruht, gelassen, gehend, stehend, unternehmungslustig. Jetzt.
Ich kann ihm nicht beistehen, wenn ich am Boden krieche, grau, ausgelaugt, kraftlos, depressiv, unfähig, ihm etwas zu bieten bin.
|
Auch ich habe 2 Kinder, die zum Zeitpunkt meiner Chemo 13 und 14 Jahre jung waren.
Als Alleinerziehende mußte auch ich alles alleine machen, ausgelaugt ,kraftlos usw.
Aber ich habe es ( die Chemo) u.a. auch für meine Kinder getan, damit ich ihnen noch lange erhalten bleibe. Die brauchten mich nämlich nicht nur damals, sondern auch jetzt noch!
Es ist einfach so, dass man recht früh nach der Diagnose noch nicht den kompletten Überblick über diese Krankheit hat/ haben kann.
Wenn ich mein Wissen von damals mit dem von heute vergleiche...da liegen Welten dazwischen.
Man sollte eben nicht voreilig Schnellschüsse abgeben, wenn es Probleme gibt.
Aber, wie gesagt, Du hast Deinen Entschluss gefällt...ich wünsche Dir wirklich alles Gute dabei.
Liebe Grüße, Jule