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Alt 06.11.2006, 19:51
KHelga KHelga ist offline
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Standard AW: Welche Voruntersuchungen bei welchem Arzt kommen auf mich zu?

Hallo September,

danke für Deine Infos.
Leider ist Bielefeld mit einem speziellen Zentrum nicht dabei.

Heute war ich bei meinem Hausarzt. Wir sind übereingekommen, zunächst den weiteren histologischen Bericht aus Kiel abzuwarten.
Danach bekomme ich eine Überweisung zu meiner Onkologin, die ich aus meiner Brustkrebszeit gut kenne.

Sie führt auch die Knochenmarkpunktion durch, allerdings nur mit örtlicher Betäubung und nicht - wie in einem Link empfohlen wird - zusätzlich mit Dormicum = starkes Beruhigungsmittel, durch.

Leider spart man in Deutschland mit Medikamenten, die dem Patienten Schmerzen ersparen, wie ich aus leidvoller 'Kranken-Erfahrung' weiß. Habe mal nachgezählt. Ich war alleine 20 x für stationäre OP's im Krankenhaus. Zum Glück hatte ich beruflich dadurch keine Nachteile. Ich habe Menschen kennen gelernt, die haben eine Kündigung ins Krankenhaus bekommen.

Chemotherapien sind mir bisher erspart geblieben. Mein Hausarzt meinte auf Befragen, dass, sollte es mir nach den Chemos richtig schlecht gehen, würde mich meine Onkologin für 2 Tage in ein Krankenhaus einweisen (bin alleinstehend), ansonsten werden sie mir dort vor Ort verabreicht.

Vielleicht kannst Du mir die Frage - aufgrund Deiner Erfahrungen beantworten - ob Frau die Chemos zu Hause gut allein durchstehen kann.

Morgen am späten Nachmittag habe ich einen Termin beim Frauenarzt wegen meiner Brust-OP = nachschauen und beraten.

Und: Am Freitag gehe ich mit meiner Freundin nach einer Perrücke fürmich schauen.
Meine langen, leicht blondierten Haare sind mein ganzer Stolz. Zur Zeit trage ich sie zu einem lockigen Nackenknoten gebunden. Mich davon zu verabschieden fällt mir schwer.
Das darf ich hier doch sagen, oder?

Mein Hausarzt hat mich übrigens dabei unterstützt, sowohl dem Radiologen als auch dem Prof. (= zertifiziertes Brustkrebszentrum !) im Krankenhaus einen Brief zu schreiben, meinen Brustknoten da zu belassen, wo er ist.
Hätte ich mich einschüchtern lassen, wäre es vermutlich noch schlimmer gekommen, als es schon ist.
Die Quittung: Kommentarlos die Diagnose im Brief zu schicken.

Das lasse ich so nicht im Raum stehen.
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