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Alt 15.12.2007, 12:00
Starfish Starfish ist offline
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Standard Kostenübernahme von hochkalorischer Zusatznahrung?

Hallo Ihr Lieben,

ich schreibe hier weil ich mit meinem Latein am Ende bin.
Vor 1 1/2 Jahren habe ich meinen Vater an Magenkrebs verloren.
Seit einem Jahr ist mein Onkel Magenlos und ohne rezidiv.
Nun zu meinem Problem.
Mein Onkel ist 1.67 m und wiegt zur Zeit 47kg. Er ist ein guter Esser, doch leider will sich bei ihm keine wirkliche Gewichtszunahme einstellen. In der Kur hat er hochkalorische Zusatznahrung bekommen und in 5 Wochen 1 kg zugenommen.
Jetzt kämpfen wir schon seit einem halben Jahr um Übernahme dieser Nahrung, aber immer wieder stellt sich die Krankenkasse quer und lehnt diese ab.
Gestern kam wieder ein Brief der Krankenkasse das die Kosten nicht übernommen werden können weil ihnen der Entlassungsbericht von der Kur vorliegen würde und er dort 5 kg zugenommen habe bei 2500 kcal bei 8 Mahlzeiten am Tag. Dies entspricht einfach nicht der Wahrheit und der Entlassungsbericht liegt noch nicht mal dem Arzt vor, wie also kommen die an einen Bericht der noch gar nicht geschrieben ist?
Habe dort natürlich gestern Wut entbrand angerufen, sie konnten sich das auch nicht erklären und die Sachbearbeiterin ist noch bis Montag in Urlaub. Also bin ich erstmal vertröstet worden.
In ihrem letzten Ablehnungsbrief haben sie geschrieben er soll seine Mahlzeiten mit Butter und Sahne anreichern, was ja schon eigentlich fatal ist bei einem Gastrektomierten.
Ich habe ihnen dann einen Brief geschrieben das er dies nicht kann, weil er davon Durchfälle bekommt und so noch mehr abnehmen würde und weitere stationäre Aufenthalte mit sich zieht, die Antwort auf dieses schreiben kam prompt mit einer neuen Ablehnung ohne auf die Sache einzugehen.
Ich bin so wütend.
Mein Vater war in der gleichen Krankenkasse und auch hier hatten wir immense Probleme mit der Kostenübernahme sogar ein Krankenbett haben sie uns zum Schluß seiner Erkrankung verweigert. Dies habe ich mir dann bei einem Altersheim geliehen.
Man sollte doch meinen das wenn ein Rezept vom Arzt vorliegt das die Krankenkasse die Kosten übernehmen muss.

Als Anmerkung möchte ich noch sagen das ich Arzthelferin bin und beim Hausarzt meines Onkels arbeite. Die Briefe habe ich zusammen mit meinem Chef geschrieben die er auch unterschrieben hat, wenn ein Arzt Einspruch erhebt sollte man ja meinen das die Kostenübernahme kein Problem mehr ist, nun ja falsch gedacht.

Über Tipps und sonstige Anregungen und ob es euch ähnlich ergangen ist wäre ich sehr dankbar.

Lg

Starfish
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