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Alt 03.02.2007, 13:44
Michaele Hendrichs Michaele Hendrichs ist offline
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Standard AW: Inoperables HCC und CA 19/9 Spiegel von 2972!

Hallo, auch meine Mutter ist vor 8 Wochen an Leberkrebs und den vielen, vielen Nebenwirkungen verstorben. Ich kann es immer noch nicht fassen und habe bis zum letzten Moment gedacht, sie wird wieder gesund. Doch irgendwann muss man sich mit der schrecklichen tatsache bafinden, das irgendwann die ärztliche Kunst am Ende ist. Bauchwaser ist bei Leberkrebs einfach der Anfang vom Ende. Die Leber arbeitet nun nicht mehr richtig und auf die Pfordader kommt ein Überdruck. Leider ist es so, je mehr man Bauchwasser "abpumpt" desto schneller läuft es nach. Meine Mutter war zum Schluß voller Wasser, sie hatte Arme und Beine so dicke geschwollen, so das sie Waserblasen bildeten un diese sich wiederum entzündeten.
Übrigens waren wir das mit den 3 Jahren und 7 Monaten, wozu ich sagen muss das das letzte halbe Jahr nicht mehr so schön war wie die anderen. Mama beakm 3 Jahre Chemo, insges. über 90 Stück und auch das hat an Ihrem Körper gezehrt, aber wie gesagt es ging ihr 3 Jahre richtig gut und wir haben dies Zeit intensiv genutzt. Gegen die vielen kleinen Zipperlein fanden wir immer irgenetwas, doch als das Wasser kam, da war es leider vorbei. Ja, das Leberkoma! Das ist eigentlich für den Patienten eine Erlösung so fand ich es jedenfalls. Meine Mutter hatte bis zum Schluß keine Schmerzen, sie wurde nur immer müder, schwächer und kraftloser. Dann wollte sie nur noch schlafen und irgendwann schlief sie sich ins Koma. Daraus erwachte sie nicht mehr. Sie wurde dann während des Komas total gelb, aber wie gesagt, sie war schmerzfrei und dafür danke ich Gott heute noch. Irgenwann wr es dann vorbei, sie ist aus dem Koma nicht mehr erwcht.
Viele Patienten reden auch vor dem Koma wirres Zeug, aber auch das blieb und gottlob erspart. Ich möchte dir nur etwas die Angst vor dem Koma nehmen. Ich fand es eine Erlösung.
Leider ist die Krankheit bei deinem Vater nun auch schon sehr weit fortgeschritten und ich weiß es kommt eine ganz schwere Zeit auf dich zu. Bereite dich drauf vor, rede mit deinem Vater, halte ihn lieb und sag ihm was er dir bedeutet. Mir hat das geholfen und ich weiß heute nach 8 Wochen das ich alles mit Mama aus der Welt geschaffen habe, was ich wollte.
Ich wünsch dir ganz viel Kraft für die nächsten Wochen
Gruß Michaele
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