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Alt 07.03.2002, 18:09
Gast
 
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Standard Chemo mit Gemcitabin

Ihr Lieben, mein Papa ist gestorben. Morgen ist die Beerdigung. Ich wünschte, der Tag wäre schon vorbei. Am Donnerstag kam er ins Krankenhaus, - er hätte eigentlich noch eine Magensonde bekommen sollen, es wurde aber nicht viel mehr gemacht, als ihn an Infusion und Katheter zu legen, weil er so schwach war. Nicht einmal zu Trinken bekam er, bis wir Rabatz gemacht haben (echt traurig) - in der Nacht von Samstag auf Sonntag hat er uns dann verlassen. Meine Mutter war bei ihm, wenn er es vielleicht auch nicht gespürt hat, - für sie (wie für uns) war es ein Trost. Die Diagnosestellung ist gerade mal ein halbes Jahr her, und kurz vor Weihnachten hatte uns der Onkologe noch wirkliche Hoffnung gemacht: Der Tumor hatte sich etwas zurückgebildet! - Wir sind heute noch davon überzeugt, daß dies der Chemo in Verbindung mit Hyperthermie zu verdanken war. Doch mein Vater brach die Behandlung aufgrund starker Schmerzen ab (Siehe mein Bericht "Vorsicht bei H. Thermie"). Ende Januar begann er unmerklich aber kontinuierlich abzubauen. Eine Infektion und eine Thrombose schwächten ihn zusätzlich. Ich bin nur froh, daß er lediglich in den letzten 3 Tagen stärkere Schmerzen hatte, die dann auch mit Spritzen eingedämmt werden konnten. - Laut Arzt war der Tumor am Ende so groß, daß er schon durch die Bauchdecke fühlbar war.
Ich hoffe, ich überstehe den morgigen Tag irgendwie. Es ist so gemein. Er hatte noch so viel vor!
Trauriges Linchen
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