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Alt 21.03.2015, 08:59
Eisfee Eisfee ist offline
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Standard Nebennierenkarzinom-völlig verzweifelt

Hallo,

2014 wurde bei meiner Mutter ein bösartiger Nebennierentumor festgestellt, der erfolgreich und mit R(0) entfernt werden konnte. Stadium T2 N0M0 V1

Leider leider ist es aber nun so das jetzt nach 10 Monaten der Moment gekommen ist vor dem ich seitdem beinahe jeden Tag Angst hatte. Die Ärzte haben bei der letzten Kontrolle Stellen (Lunge und Leber =( ) entdeckt die sehr wahrscheinlich Metas sind. Sehr wahrscheinlich sage ich, weil bei der Kontrolle im Februar zwar das Kontrastmittel nicht aufgenommen wurde (was ja eigentlich geschieht wenn wieder Krebszellen aktiv sind) aber trotzdem was verdächtiges gesehen wurde und die Ärzte dann aber ein Verfahren anwenden wollten mit dem man bestimmen kann, ob es wirklich Metastasen sind. Gleichzeitig wollten sie mit der EDP Chemo beginnen aus Angst, falls es doch sicher Metas sind um keine Zeit zu verlieren. Nun kam der Bericht vom letzen PET-CT, meine Mutter war seitdem nicht mehr in der Klinik und das oben erwähnte Verfahren wurde noch nicht durchgeführt , aber im Bericht stand jetzt trotzdem dass es Metas sind.

Meine Mama will die EDP Chemo nicht, sondern es mit alternativen Methoden probieren. Ich weiß dass sie ihren Weg gehen muss, auch wenn ich Zweifel habe ob es der richtige ist.

Ich bin so im Zwiespalt. Auf der einen Seite weiß ich dass eine Heilung jetzt quasi bei 0 ist und leider weiß ich auch dass nur 15 % mit Metas die nächsten 5 Jahre überleben bei dieser Krebsart. Das ist alles so ungerecht

Jetzt müssen wir mit der ständigen Angst leben dass es plötzlich schlechter wird, auch wenn es meiner Mama grade echt gut geht, sie geht auch arbeiten und unternimmt viel. Und was machen wir denn wenn "es" soweit ist ?

Mein Papa hat es meinen kleinen Geschwistern (14 und 16) noch nicht gesagt. Er meinte da hätten sie nix davon und sie würden es mit jedem Monat der vergeht dann vielleicht besser begreifen.

Ich wünschte es wäre alles ein Alptraum. Aber leider ist es die Realität. Für mich ist es zurzeit fast unerträglich dass meine Mama wahrscheinlich nichtmal den Abiball von meinem jüngsten Bruder miterlebt...

Was sollen wir nur tun.....

Sie ist übrigens 51.
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Meine Mama:

Juni 2014: Nebennierenrindenkarzinom T2N0M0V1
R(0) Resektion , orale Tabletten-Therapie mit Lysodren

Februar 2015:Metastasen in Lunge und Leber

August 2015: Lokalrezidiv und multiple Lebermetastasen

am 23.10.15 ist sie ins Regenbogenland gegangen

Geändert von gitti2002 (21.03.2015 um 14:13 Uhr) Grund: zusammengeführt
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