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Alt 01.10.2008, 14:03
Kirsten67 Kirsten67 ist offline
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Standard AW: Zwischen Hoffen und Bangen, mein Papa hat BSDK

Liebe Angi,

vielen Dank für Deine lieben Worte.

Ja, ich habe es sicher gut, weil ich meinen Mann habe und er mir auch zur Seite steht. Manchmal ist's aber auch nicht so einfach, weil die Situation auch an unserer Ehe nicht spurlos vorbei geht. Mit mir ist es im Moment sicher nicht so einfach, fast alles dreht sich um meine Eltern, meine ganze Energie stecke ich in mögliche Hilfen, in den übrigen Zeiten bin ich traurig, mein Nervenkostüm ist dünn, fange schnell an zu heulen. Meinen Job habe ich auch noch, da muß man ja auch gut funktionieren. Das alles belastet schon auch unsere Ehe, auch wenn ich mich bemühe, auch für meinen Mann da zu sein und ihm zu zeigen, wie wichtig er mir ist. Wenn es dann knallt, habe ich das Gefühl, den Boden unter den Füßen ganz zu verlieren, dann ist alles nur noch dunkel. Aber bevor ich als undankbar rüber komme: natürlich bin ich dankbar, dass er da und für mich da ist. Ich weiß, dass er für mich die größte Stütze ist, die man sich wünschen kann.

Meine Mama wird im November 70. Den Geburtstag werden wir nun bei uns feiern, worüber sie sich riesig freut. Dann können wir sie richtig verwöhnen und sie muß sich nicht um Empfang, Gäste, Verpflegung etc. kümmern. Und mein Papa kann sich alle Ruhe gönnen, die er braucht. Etwas mulmig ist mir, dass wir länger als nur eine Wocheim voraus planen. Hoffentlich klappt das so, wie wir uns das wünschen.

Mein Papa trinkt jetzt übrigens jeden Tag ein Fläschen Fresubin. Ist doch ein Anfang !!!!

Liebe Grüße
von Kirsten.
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Mein Papa: Diagnose BSDK mit Lebermetastasen Ende Mai 2008
Den schweren Kampf verloren am 05.04.2009


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