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Alt 17.07.2006, 16:59
katchen katchen ist offline
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Registriert seit: 08.06.2006
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Standard AW: Erfahrungsaustausch

Liebe Sandra,

eigentlich wollte ich Dir schon viel früher schreiben da ich mich sehr über Deine Antwort gefreut habe, irgendwie gibt es mir auch Kraft und Mut weiter zu gehen.
Das mit dem Jahrestag kann ich gut verstehen, da ist aufeinmal nichts mehr, früher hat man schöne Dinge getan (war schön Essen usw) heut ist nur Leere. Und ich denke diese Gedanken sind normal- sagt meine Psychologin(toll hilft uns auch nicht weiter, oder).
Ein was Gutes hat sie noch gesagt "Der Mensch der man jetzt ist, ist man auch durch die ausgefüllte schöne Zeit miteinander geworden!!"
Viele Menschen erleben solche ausgefüllte Beziehungen nicht, also sollte man die Zeit die man Zusammensein durfte als Geschenk sehen!!
Hoffe konnte das jetzt rüber bringen, bei ihr war es noch schöner anzuhören. (konnte es nur bestätigen)!!
Und ich denke, das ist mein Eindruck, du stehst mit beiden Beinen fest im Leben, kannst stolz auf Dich und natürlich auf Deinen Sascha sein- heißt kannst stolz auf Euch sein!! (Hoffe war jetzt nicht zu abgehoben)

Aber trotz allem geht es ein oft schlecht:
Ganz komisch eigentlich ging es mir Freitag recht gut, aber Abends auf einmal kam sie über mich die Stimmung "nichts geht mehr". Bin dann auf den Friedhof gefahren, der Menschen leer war- Gott sei Dank, sicher waren alle bei dem schönen Wetter unterwegs- da ist alles aus mir raus gekommen!! Dann war ich mit dem Auto unterwegs habe ein Platz gefunden wo ich den Flugzeugen am Himmel und dem Sonnenuntergan zusehen konnte, manchmal muss ich einfach alles aus mir heraus schreien- ich fühle mich dann so einsamm- obwohl ich Zur Zeit dieses Gefühl ständig habe!!

Zur Zeit ist es so das ich mich immer Frage "Warum durften wir nicht wie andere weiter glücklich sein", ich weiß es sind meine Freunde (Familie) aber ich empfinde richtigen Schmerz zu wissen das meine Freunde , ihre Lebenspartner haben und glücklich sind - Kinder - Familie- Urlaubspläne für den Sommer usw. machen können.

Beispiel: Thomi sein Bruder unternimmt sehr viel mit seiner Familie- aber es tut mir so weh die Pläne oder Aktivitäten zu hören, bin dann meist Teilnahmslos- oft wird auch gesagt:" Du musst auch wieder mehr unternehmen- das Leben geht weiter !"
Auch seine Eltern fahren in den Urlaub- machen einfach weiter, und es wird auch kaum über Thomi geredet!!
Natürlich verarbeitet es jeder anders- aber es tut so weh!!

Mich interessiert wie gehst Du mit dieser Sache um , ich zur Zeit überhaupt "nicht" (passiert mir sogar bei meiner Schwester)!! Ich fühle mich immer verletzt dadurch und ziehe mich zurück(lecke meine Wunden wie ein Opferlamm)!!

Früher kannte ich das Gefühl von Neid nicht, aber so muss es sich anfühlen, hatte ja ein glückliches Leben kannte das Gefühl nicht, aber jetzt spüre ich es, und es grausam!!
Vor allem weil man den Menschen unrecht tut,die einen Helfen wollen oder es zu mindestens versuchen!!

Ach jetzt habe ich mir wieder alles von der Seele geschrieben, aber wenn nicht hier wo dann !!??

Wünsche Dir einen sonnigen Start in die Woche viel Kraft für den Berg,
(in einer Seilschaft kann man auch jammern, wenn einen Aufstieg zu beschwerlich erscheint !)
Liebe Grüsse Kati
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