[Glaube39]

Ja lieber Rüdiger,

Ich finde auch wir sollten unseren lieben beistehen in der Form wie sie wünschen,
Weil ich weiß das mein Mann keine Gespräche zu dem Thema seiner Erkrankung mag....
Habe ich es einmal gewagt mit ganz viel Überwindung ihn ganz vorsichtig darauf anzusprechen , das war an dem Tag , wo mir die Hausarztvertretung gesagt hat , ich solle von meinem Mann Abschied nehmen, er wird sehr bald , wahrscheinlich in den nächsten Stunden von mir gehen.
Ich fragte ihn ob ihm bewußt sei, wie es um ihn steht, wir waren ja schon im Krh. Angekommen .....Und ich hatte neue Hoffnung nach dem Gespräch mit der Ärztin vor Ort bekommen. Aber wollte da mal hören , was sich mein Mann von mir wünscht, wie soll ich mich verhalten ihm gegenüber, was braucht er von mir. ( das ist nun ca.6Wochen her)

Seine Worte waren, was wollen wir darüber reden, du weißt wie Krank ich bin , ich weiß wie krank ich bin.... Da hilft auch kein reden , ich möchte das du zu mir bist wie immer, sei Fröhlich, Ernst, gestresst , spaßig gut gelaunt .......Du spührst schon wenn ich meine Ruhe brauche, wenn ich etwas von dir möchte Sage ich es.
Ja und so versuche ich für meinen Mann den ganz normalen Alltag zu leben.
Jetzt sagt er mir auch wenn es ihm nicht gut geht, weil ich nicht gleich anfange , in Sorgen auszubrechen sondern versuche zumindest ihm gegenüber sachlich zu bleiben. Was wahrlich nicht immer leicht ist.

Ich habe in meiner Ausbildung gelernt, den betroffenen da ab zu holen wo er sich gerade befindet..... Und das versuche ich den ganzen Tag , bei meinem Mann.

Ganz viele liebe hoffnungsvolle Grüße an alle ..... Heike