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Alt 23.04.2008, 00:37
o-otto o-otto ist offline
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Standard AW: Angst, Verzweiflung und Hilflosigkeit

Hallo Tina,
versteh mich bitte nicht falsch: Ich wollte dir nur eine Möglichkeit aufzeigen um etwas Zeit zu gewinnen.
Bei der erwähnten über neunzig jährigen Dame handelt es sich um die Mutter meiner im Januar an Krebs verstorbenen Lebenspartnerin – gewissermaßen um meine Schwiegermutter. Sie ist zwischenzeitlich wieder in ihrer vertrauten Umgebung, leidet nicht an Krebs sondern an verschiedenen Alterbeschwerden und ist wie deine Mutter geistig wohlauf (…..Junge du kannst mich jetzt nicht anrufen, es ist Tagesschau und ich will sehen was auf der Welt passiert ist….)
Meine Partnerin hat siebzehn Jahre gegen den Krebs angekämpft und ist im Januar dieses Jahres verstorben. Ich hatte ihr versprochen sie hier im Haus bis zum Schluss zu pflegen und hatte die Möglichkeiten dazu, ob es die Fügung einer höheren Macht war oder nicht ist mir unwichtig.
Die Pflege eines lieben so schwer kranken Menschen ist sehr, sehr schwer (!), aber auch der schönste (darf man das so nennen?) Dienst.

Du schreibst von „Schmerzpflastern gegen Rückenschmerzen“- -wirklich gegen Rückenschmerzen? -----das stimmt mich sehr, sehr nachdenklich.

Und noch etwas: Du „versuchst“ nicht mit dem Arzt zu sprechen sondern „Du sprichst mit dem Arzt“!! – das ist dein Recht als Angehörige – lass dich nicht abwimmeln, vertrösten oder sonstwie hinhalten. Setz dich hartnäckig und konsequent durch, bleib dabei aber immer sachlich und höflich (nach meiner Erfahrung ist auch eine gewisse Portion Sturheit notwendig). Hast du etwas nicht verstanden frag nach und bitte um „für med. Laien verständliche Erklärung“
Tina 28, wie zuvor: Ich drück dir die Daumen das alles gut wird
Otto
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