Einzelnen Beitrag anzeigen
  #273  
Alt 23.03.2008, 14:28
Benutzerbild von Frederik
Frederik Frederik ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 30.04.2005
Beiträge: 19
Standard AW: Gott, Glaube und Krebs....

Hallo Zusammen,

ich verfolge diesen Thread schon eine geraume Weile als stiller Leser und freue mich, dass GOTT und JESUS CHRISTUS hier bei Euch so einen großen Stellenwert hat. Die hier Schreibenden haben alle ganz unterschiedliche Lebens- und Glaubenswege, zum großen Teil mit sehr viel Leid, hinter sich. Diese Erfahrung hat ihnen aber nicht den Mut genommen, sondern sie vielfach auch gestärkt – wenn auch begleitet durch viele Fragen, die unser Leben nicht beantworten kann.

Den heutigen Ostersonntag möchte ich zum Anlass nehmen, um auch einige Zeilen hier hinein zu stellen.

Wenn ich meine Gedanken zu JESU Zeiten zurückschweifen lasse, dann muss ich immer wieder feststellen, dass sich in all den Jahrhunderten nicht viel geändert hat. Die Jünger JESU waren damals ebenfalls irritiert, ängstlich, ja sogar in Momenten ungläubig, als sie von JESUS vor dem Karfreitag gehört hatten, wie sein Weg sein wird. Sie konnten es nicht glauben, waren enttäuscht von ihm, dann sie meinten, er hätte sie Karfreitag im Stich gelassen. Nichts von der gepriesenen Herrlichkeit von dem Wunder Gottes, von dem Erlöser – er war einfach gestorben. Auferstehung, wieder zurück von den Toten, das war damals wie heute menschlich unverständlich. So etwas konnte es nicht geben. Und dann, als Jesus nach der Auferstehung auch die letzten Zweifler in Jüngerkreisen überzeugt hatte, da stellten sie fest, es gibt einen GOTT, der mehr kann als wir uns in unseren kühnsten Träumen vorstellen können. Einen GOTT, der das Leiden zwar einerseits zulässt, aber andererseits Wege und Möglichkeiten von unvorstellbarer Tragweite finden kann.

Wie oft geht es uns in diesem Leben ebenso? Durch wie viele Täler müssen wir oft durch, ohne Rücksicht darauf, ob wir gläubig sind oder nicht. Unser Glauben schützt weder grundsätzlich vor Leid oder Trauer. Alles dieses sind ganz normale Begleiter unseres menschlichen Lebens. Wo aber liegt dann schon hier im Leben der Vorteil des Gläubigen? Da ist eine Macht, eine Kraft und wir nennen sie GOTT! Er als Kraftquelle um durch solche Zeiten hindurch zu kommen. GOTT als Zuflucht für die innere Einkehr und Ruhe. GOTT als Ausblick, denn er macht alles neu. Das Ostergeschehen vor 2000 Jahren hat uns gezeigt, wie GOTT wirkt – er hat Unmögliches möglich gemacht!

Es ist schön, wenn wir immer wieder in unseren persönlichen Leidensverhältnissen auf ihn vertrauen können. JESUS sagt: „Ich lebe und ihr sollt auch leben!“ (Joh. 14,19)
Mit IHM und all denen, die wir vielleicht schon haben hergeben müssen, sollen wir leben!

Lasst uns diese Osterbotschaft ganz tief aufnehmen, für die kommenden Tage und Wochen. Es wird uns bei der Tragfähigkeit helfen und gleichzeitig ein Trost sein.

Vielleicht auch noch einen Gedanken zur Frage von Birgit:
Du solltest die Geschichte ruhig stehen lassen. Wenn sie auch die Situation ein wenig überzeichnet, doch sie schafft es vielleicht, gerade für Hinterbliebene ein kleines Fenster zum Verständnis der Situation einen spaltbreit zu öffnen. Die Frage, was denn „danach“ kommt, wird bei vielen Menschen auftauchen. Man findet nur schwer Beispiele auf diesem Gebiet einem Betroffenen die für jeden menschlich eingeschränkte Gedankenwelt zu durchbrechen. Möglicherweise kann Deine kleine Geschichte bei dem Einen oder Anderen dazu beitragen. Wer sich dadurch gestört fühlt, sollte dann eine gewisse Toleranz mitbringen.

Ich wünsche Euch allen nun noch ein gesegnetes Osterfest und eine durch GOTT angefüllte, kraftvolle Zeit!

Frederik
__________________
Du kannst Deinem Leben nicht mehr Stunden, Tage, Monate oder Jahre geben – Du kannst Deinen Stunden, Tagen, Monaten und Jahren aber mehr Leben geben!
Mit Zitat antworten