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Alt 22.02.2024, 13:12
Dani W Dani W ist offline
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Standard AW: Erst Gallengangskrebs und jetzt Lebermetastasen

Das stimmt schon, aber bei mir sind die Metastasen wohl ziemlich gleichmäßig in der Leber verteilt und man kann zwar große Teile der Leber entfernen, aber wohl nicht in der ganzen Leber überall kleine „Löcher reinbohren“. Das ist leider der Nachteil eines großen Krankenhauses wie Essen: das CT wird von einer großen Menge Fachleuten gemeinsam besprochen, mir wurde gesagt, dass sogar ein Arzt aus Münster zugeschaltet wird, aber ich kann mit keinem der Fachleute, die das CT gesehen haben, persönlich sprechen. Mein Ansprechpartner ist immer der Onkologe und der ist ist natürlich kein Fachmann für CTs. Wenn ich Rückfragen habe, kann der mir die in der Regel nicht beantworten. Deshalb weiß ich nicht ganz genau, wie viel Metastasen ich habe oder wo sie genau liegen. Auf der linken Seite sind wohl mehr Metastasen als rechts und es sind wohl so um die 10 Metastasen, das ist alles, was ich rausfinden konnte. Das hört sich für mich gar nicht nach so viel an, ist es aber anscheinend doch ist. Vermutlich hängt es auch von der Lage ab.

Theoretisch würde es also reichen, wenn sich die geringere Anzahl Metastasen rechts verdünnisieren würde und man dann den linken Teil wegnehmen könnte. Ich habe da allerdings ehrlich gesagt wenig Hoffnung. Der Krebs spricht ja generell eher schlecht auf Chemos an und das hat sich bei mir ja bisher bestätigt. Ich bin ja inzwischen schon bei der 3. Chemo innerhalb eines Jahres. Die erste sollte Metastasen verhindern, als ich kurze Zeit krebsfrei war, was ja nicht geklappt hat, denn das 1. CT zeigte ja schon Metastasen. Die nächste hat dann zwar bei einigen Metastasen einen Stillstand bewirkt und einige waren sogar sogar rückläufig, aber ein Teil ist trotzdem weiter gewachsen. Und beim nächsten CT war ja alles wieder gewachsen, sogar deutlich und es waren auch neue Metastasen da. Also wurde wieder gewechselt und seitdem hatte ich bisher noch keine CT-Kontrolle. Nur die Tumormarker sind runtergegangen und die waren bisher auch ziemlich zuverlässig in der Aussage, so dass da Hoffnung besteht. Das nächste CT ist jetzt bald, am 6.3., aber die Frage ist eben, sprechen ALLE Metastasen darauf an, denn es reicht ja, wenn nur EINE weiterwächst und wenn alle ansprechen, wie lange wird das der Fall sein. Von daher vermute ich, dass das Beste, auf das ich hoffen kann, ein Stillstand ist. Aber das ist ja besser als nichts, denn mein Allgemeinzustand und meine Lebensqualität sind sehr gut und die Entwicklung in der Medizin schreitet ja immer schneller voran. Je länger ich durchhalte, desto bessere Medikamente wird es geben, die mich dann vielleicht noch weiter durchhalten lassen. Ein ganz hoffnungsvoller Bericht war in der Sendung von Lanz vom 8.2.24. Wer möchte, kann sich das ja noch mal angucken, ab 51.00 geht es los mit dem Thema Krebs und KI:

https://www.zdf.de/gesellschaft/mark...-2024-100.html
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