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Alt 23.01.2004, 13:49
Gast
 
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Standard Bauchspeicheldrüsenkrebs Endstadium

Hallo!

Bei meiner Mutter (75) wurde im Dezember 2001 ein Pankreaskopfca diagnostiziert,inoperabel. Eine Chemo hat sie abgelehnt, die Prognose lautete 6 Monate ...

Sie ist schließlich nach über 2 Jahren vor 2 Wochen gestorben. Sie gehörte zu den Glücklichen, die trotz der Krankheit ohne große Einschränkungen und Schmerzen relativ normla leben konnten. In den letzten 3 Wochen hatte sie öfters Übelkeit und Appetitlosigkeit. Dann erbrach sie eines Morgens Blut, es war ein tumorbedingter Ileus. Aber sie hatte keine Schmerzen. Am abend des selben Tages verschlechterte sich ihr Zustand, sie bekam Schmerzen und dann vom Arzt auch sofort Morphium. Daraufhin schlief sie. Ich saß daneben und habe mit ihr geredet. Jemand hat weiter oben was über das Loslassen geschrieben. Meine Mutter hatte schreckliche angst vor dem Tod und vor Schmerzen. Ich habe ihr gesagt - als sie dann völlig entspannt schlief - es wäre o.k., sie solle loslassen und könne beruhigt gehen. Sie hat es gehört, denn in diesem Moment setzte der Puls aus.
Natürlich ist jetzt eine schmerzliche Lücke entstanden, aber sie hat es auch überstanden. FÜr mich war es sehr schlimm, den fortschreitenden Verfall mitansehen zu müssen, aber ich hatte auch große Sorgen, daß sie Schmerzen leiden würde, und das ist nicht passiert, deshalb bin ich irgendwie auch zufrieden.

Ich wünsche allen Betroffenen viel Kraft für den Kampf und zum Druchhalten. Und all jenen, die sie begleiten, ebenfalls viel Mut, Kraft, Ausdauer und Verständnis, um Beizustehen bis und wie das Ende kommt.
Alles Gute,
Daniela
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