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Alt 02.02.2009, 13:04
sanne2 sanne2 ist offline
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Registriert seit: 17.08.2005
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Standard AW: Krebs und Alltag, Ehepartner

Hallo Noko,
schade, dass Du nun auch zu den Betroffenen gehörst!
Ich schreibe Dir als Ehefrau, meines an Krebs erkrankten Mannes (allerdings schon 2003).
Manchmal habe ich das Gefühl, zwischen Männern und Frauen liegen Welten.
Wahrscheinlich ist das nicht immer so, aber häufig reagieren Männer und Frauen vollkommen unterschiedlich.
So wie Du dich als Betroffene beschreibst, erging es mir als Angehörige.
Mein Mann hatte keine Angst vor seiner Erkrankung, aber ich. Er dachte niemals an das Sterben, aber ich.
Damals begleitete ich ihn zu ALLEN Nachsorgeuntersuchungen und Arztgesprächen, tauschte meine Dienste, alles war mit viel Aufwand verbunden.
Als seine Therapien erfolgreich beendet waren, bekam ich von ihm Vorwürfe zu hören. Ich hätte ihn nie gefragt, ob er meine Anwesenheit bei den Untersuchungen wünschte, er fühlte sich von mir "entmündigt" da ich mit den Ärzten über seine Untersuchungen sprach und diskutierte. Er hatte sich nicht über seine Krebserkrankung informiert, aber ich.

Sprich einfach mit Deinem Partner, was Du dir von ihm wünscht und erhoffst. Vielleicht hat er einfach große Angst um Dich und verdrängt diese.
Jeder Mensch ist anders, Du kennst Deinen Partner am besten.

Für die Zukunft wünsche ich Dir Gesundheit und eine, für dich gute Aussprache mit Deinem Partner.
Liebe Grüße
Sanne
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