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Alt 28.07.2012, 22:02
Gänseblümchen_86 Gänseblümchen_86 ist offline
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Standard Mein Vater hat Magenkrebs...

Hallo zusammen,

ich habe bereits im Magenkrebsforum gepostet, aber ich denke im Angehörigenforum bin ich vielleicht besser aufgehoben.

Ich bin 26 Jahre alt und alleinerziehend. Nun habe ich letzte Woche erfahren, dass mein Vater Magenkrebs mit Metastasen hat. Inoperabel und es bestehen laut Ärzten keine Heilungschancen. Er ist gerade mal 50 Jahre alt und diese Nachricht hat mich ziemlich geschockt.
Ich muss dazu sagen, dass ich viele Jahre gar keinen Kontakt zu meinem Vater hatte und auch vorher eigentlich kein gutes Verhältnis bestand. Jetzt nähern wir uns seit einem Jahr wieder an und führ mich ist klar, dass die Vergangenheit Vergangenheit ist und ich ihm gerne beistehen möchte. Für mich ist dieses Thema jedoch ganz neu und ich habe gar keine Vorstellung was da auf mich bzw uns zukommen kann.
Ich bin sein einziger wirlicher Kontakt zumindest familär und daher sehe ich mich auch für alles momentan sehr verantwortlich, habe aber auch Angst wie ich das neben Beruf und Mutterdasein hinbekommen kann.
Kann mir einer vielleicht sagen, wie der Krankheitsverlauf so ablaufen kann? Was gilt es jetzt zu organisieren?
Er meinte zu mir, dass man ihm nur eine Prognose von etwa einem Jahr gegeben hat. Ist das realistisch, oder könnten wir auch auf mehr hoffen?

Mich bewegt die ganze Sache ziemlich und ich fühle mich im Moment ziemlich hilflos und uninformiert. Das Recherchieren im Internet macht mir auch ziemlich Angst, denn was ich da so bisher gelesen habe, war ja nicht so erfreulich. Ich werde auch langsam etwas paranoid und denke dass, wenn er es bekommen hat, ich es vielleicht auch bekomme bzw. habe... Ist das eine normale Reaktion?
Mein Vater nimmt das Ganze ja eher gefasst, wohingegen ich kaum noch schlafen kann und echt viel grübel und recherchiere. Ich habe die Einzelheiten bisher nur durch ihn erfahren. Macht es Sinn auch mit dem Arzt sprechen zu wollen, um wirklich Details zu erfahren?

Ich freue mich über Antworten von euch, denn im MOment fühle ich mich mit der Angelegenheit ziemlich allein, obwohl er ja betroffen ist...

Sorry für den langen Text, aber ich hoffe, dass mir hier vielleicht jemand weiter helfen kann.

Viele Grüße und danke vorab
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