Einzelnen Beitrag anzeigen
  #6  
Alt 07.12.2004, 12:16
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Krebs versus Psyche

Hallo Jürgen,
Danke für eine Reaktion auf mein Geschriebenes, aber ich habe wirklich mal wieder sehr viel geschieben und weiß jetzt gar nicht, worauf Du "das stimmt" beziehst.

Ich habe vorhin nur gemerkt, dass ich Alexandra unbedingt eine Antwort geben wollte, mein Herz hatte das große Bedürfnis. Gewundert habe ich mich eben beim nochmaligen Durchlesen, dass ich zwar versucht habe, diese Antwort zu geben, aber dass ich darin - so glaube ich nun - mir selbst eine Menge Antworten gegeben habe.

Ich habe meinen Paps Ende Oktober verloren oder besser gesagt: mein Paps hat den Kampf gegen das Ungetier in seinem Körper nicht gewonnen, aber er ist jetzt von den körperlichen und vor allen von den seelischen Schmerzen befreit. Zeit zum Trauern wurde mir noch nicht gegeben und ich denke, dass ist auch der Grund, dass ich so einen Drang habe, mich wieder hier im Forum zu engagieren. Vielleicht kann ich mit meinen Erfahrungen irgend jemanden helfen, vielleicht helfe ich mir gerade auch damit selbst und bin somit meinem Paps wieder ganz nahe.
Jetzt sind schon 6 Wochen rum, aber der Schmerz wird nicht leichter sondern nur noch intensiver. Ich selbst habe in "Lungenkrebs" in 2002 sehr viel geschrieben und jetzt nochmals eine Menge nachgelesen. Ich war da sehr hart zu mir und oft auch zu Paps und jetzt? Jetzt bin ich nur weich, ruhig und wünsche mir für alle Menschen, die Krebs haben, dass sie mit der Situation auf ihre Art und Weise umgehen können, dass sie den Kampf gewinnen und dass endlich ein Mittel gefunden wird, um den Krebs zu bekämpfen.

Alles Liebe
Silke
Mit Zitat antworten