[gabiselbst]

Hallo ihr zwei,
das mit den Angehörigen ist immer so eine Sache.Ich selbst hatte schon einen Darmtumor, der zum Glück bei meinem 1. Kaiserschnitt entdeckt wurde. Ich wurde 8 Stunden operiert, Grossintensiv, wollte nur noch sterben. Nicht mal mein Kind wollte ich sehen. Zwischenzeitllich habe ich meine Mutter gepflegt, die Parkinson-Endstatium hatte und nicht mehr bei sich war. In den Situationen, ist es für die Anghörigen sogar noch schlimmer. Wie ihr schon sagt man versucht alles um es zu erleichtern, informiert sich, geht den Ärzten auf den Nerv , da sie nie Zeit haben und man ein "schwieriger Mitpatient " ist, besorgt alles, und tut alles. Dazu kommt noch die seelische Zerissenheit. Nachts kann man schlecht schlafen. Die Geschichten die man im Krankenhaus erlebt gehen einem sehr nach. Im Grunde ist man einfach nur allein. Jeder hat seinen eigenen Weg vor sich. früher oder später. Ich gehe jeden Tag mit meinen Hunden über die Felder- rieche die Erde - bedanke mich bei meinem Schutzengel. Wenn ich genervt bin renne ich- die Hunde freuts. Man muss mal abschalten und "Blödsinn" machen. Ich genieße meine 2 Jungs und setzte mir Prioritäten. Morgen gehe ich wieder mit in die Strahlenklinik - das ist für mich selbstverständlich. Wir waren letzte Woche jeden Tag im Krankenhaus, da alles wieder bei meinem Schwiegervater zurückkam. Auch das haben wir wieder gemeinsam "geschafft". Natürlich bin ich jetzt wirklich platt. Aber ich habe meinen festen Weg, bin sehr diszipliniert, habe meinen Glauben der mir sehr hilft. Meine alte Tante sagt immer (96 Jahre und fit...) "in Gott`s name...
Das habe ich auf dem OP Tisch noch gesagt. Die Ärtze habenmich ganz schon karriert angeschaut - aber gelächelt --- und so ging alles gut.
in gott`s name.
jetzt gehe ich über meine Felder , die Sonne kommt.

liebe Grüße
Gabi