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Alt 12.01.2009, 11:32
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lizu lizu ist offline
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Standard Wann lässt der Schmerz endlich nach?

Hallo ihr Lieben!

Ich habe am 11. Dezember meinen über alles geliebten Schatz verloren. Ich bin 27, er wurde 32 Jahre alt. Magenkrebs. Wir waren verlobt, zum Heiraten sind wir nicht mehr gekommen....
Ich kann es immer noch nicht glauben, überlege mir immer noch, welche Therapien noch helfen könnten....dabei gibt es nichts mehr zu retten.

Vielleicht könnt ihr mir ein bisschen helfen, indem ihr mir erzählt, wie ihr mit dem Schmerz, dem Unerträglichen umgeht. Und vorallem, wann es bei euch endlich wieder ein bisschen besser geworden ist....

Ich habe noch andere, völlig irrationale Probleme in meinem Denken:
Ich habe die Erinnerung an zwei Männer! Zum einen habe ich meinen gesunden, lebensfrohen, vor Energie sprühenden Mann verloren und zum anderen meinen pflegebedürftigen, sanften über alles liebenswürdigen aber sehr abhängigen und schwachen Mann. Es schreit sowohl mein Partner-Herz nach meinem starken Mann, der mir immer Schutz gegeben hat, wie auch mein Fürsorge-Herz, dass ich nichts mehr tun konnte, die liebevollste Pflege das Ende nicht verhindern konnte.... Ich hab immer noch Angst, dass er ohne meine Pflege hilflos ist und nicht zurecht kommt, er brauchte mich doch in den letzten Monaten so stark!
Ich muss mir immer wieder sagen, dass er jetzt ohne mich zurecht kommt, ich bin in meinem Denken völlig stehen geblieben.
Und auch, dass ich die "beiden Männer" nicht mehr zu einem zusammenfügen kann, macht mich fast verrückt.
Ja, verrückt werden, das könnte ich zweifellos. Vor Schmerz und vor Unverständnis. Ich versteh einfach nichts mehr....

Habt ihr Ähnliches durchgemacht?
Bitte helft mir und antwortet mir.

Lisa
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