Einzelnen Beitrag anzeigen
  #6  
Alt 27.01.2002, 14:20
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Ich stelle mich vor

Liebe Daniela!Vielen Dank für Deine Zeilen.Ich finde es ganz gut,daß Dein Vati Deine Zeilen gelesen hat und er von Deinen Gefühlen weiß,es wird ihm sicher helfen in seinem Kampf gegen die Krankheit,denn er weiß nun auch,daß es sich lohnt,daß auch Du ihn noch brauchst,obwohl Du schon erwachsen bist und eine eigene Familie hast.
Auf Deine Frage zu kommen. Mein großer Sohn ist 13,mein Vati war sein Lieblingsopa,mit dem er seine ganze Kindheit verbracht hat.Er leidet sehr,er hat ja die ganze Krankheit mitbekommen,ich versuche so gut es geht ihn zu trösten,bzw.halten wir uns gegenseitig.Mein kleiner Sohn ist 3 und bekommt die ganze Sache gar nicht so sehr mit.Er wußte.daß sein Opa krank ist(hat ihn gar nicht anders gekannt).Die ersten Tage nach seinem Tod,als ich noch sehr geweint habe,ging er mir regelrecht aus dem Weg,da hat sich mein mein Mann ganz gut gekümmert.Der kleine hat gemerkt,daß wir alle traurig sind,wußte natürlich nicht so richtig weswegen und hat das auf sich bezogen,er war dann etwas nervig und aggressiv.Ich habe ihm schon erklärt,daß sein Opa eingeschlafen ist,weil er so krank war und jetzt auf einer Wolke schläft und immer auf ihn aufpasst.Manchmal sieht der kleine nach oben und sagt:"Jetzt kann uns der Opa sehen "Das tut schon weh,wenn er das sagt,aber ich denke für einen 3-jährigen ist das die beste Erklärung,mit Tod und sterben kann er nichts anfangen-und zum Glück vergessen Kinder schnell.
Um meinen Großen mache ich mir da mehr Sorgen,er frißt alles in sich rein.Am Freitag ist die Beisetzung und er hat mir gesagt"Mutti ich habe Angst davor".Ich auch.Aber wir sind eine Familie und schaffen das .
Ich würde mich freuen,wieder etwas von Dir zu hören.Liebe Grüße an Dich ,Deinen Vati und Deine Mutti. Anke
Mit Zitat antworten