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Alt 24.07.2004, 11:56
Gast
 
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Standard 1 Woche nach Ablatio - und jetzt??

Hallo Angelika,
danke für Deinen Tipp mit der Klinik. Ich werde mir die Homepage mal anschauen. Weißt Du, ich habe mich in den letzten Monaten sehr viel mit dem Thema beschäftigt. Das Problem ist, wenn mal geschnitten wurde, geht es mit der Wanderschaft der Zellen rasend schnell, so ist es leider nun mal. Ich war 1/2 Jahr der Ärzte Rätsel. Stell Dir vor, bei mir wurde weder in der Mammographie, noch in der Sono, noch im MRT irgendetwas festgestellt. Ich hatte lediglich Schmerzen. Nach 3 Monaten erste Stanzbiophsie und Aufatmen: alles in Ordnung, kein Krebs. Die Schmerzen gingen nicht weg. Zwei Monate später erneute Stanzbiophsie: 1 Probe LCIS, dann großer Schnitt in der Klinik wieder 4 Wochen später: schon invasives Wachstum. Ich bin heute, nachdem ich mich schon eingelesen habe, fest davon überzeugt, das die Gefahr wirklich mitunter auch von den Stanzen und den Schnitten kommt, womit Milchgänge durchtrennt werden und Gewebe zerstört wird und somit alles seinen Lauf nimmt. Wenn ich über alles so nachdenke, wie es sich bei mir abgespielt hat, könnte ich manchmal verrückt werden, doch jetzt gibt es kein Zurück mehr. Alternative Methoden können mich jetzt nur noch unterstützen und ich werde sie auch nach der Behandlung beibehalten, aber was bleibt mir bzw. uns allen denn jetzt übrig ? In dieser Klinik in Oberbayern gibt es einen Fall, bei dem ein Krebs nicht operiert (!) wurde und tatsächlich mit alternativen Mitteln vorerst eine Heilung erfolgte. Nur wie kann man es nachweisen. Der Tumor, den die Frau in der Brust hatte, ist verschwunden und lt. Tumormarker und bildgebenden Verfahren war der Verdacht auf ein weiteres Bestehen von Tumoren im Körper aus dem Weg geräumt. Das klingt unwahrscheinlich, aber vielleicht kann man es doch auf diese Art und Weise in den Griff bekommen. Nur wie will man ohne OP sehen, ob nicht doch die Lymphe befallen sind und irgendwo doch noch Zellen unterwegs sind...... Glaube versetzt Berge, heißt es und ich muß immer an einen alten Mann denken, der mir sehr ans Herz gewachsen war. Er hatte einen riesigen Knoten an seinem Hals. Die Ärzte wollten ihn immer wieder operieren und machten ihn auf die Gefahren der Bösartigkeit hin aufmerksam. Weißt Du was er gesagt hat: Ich lasse mir nicht daran rumschneiden, kommt erst mal Luft dran, wird es für mich bald zu spät sein. Das war vor 10 Jahren, er lebt immer noch mit seinem riesigen Knoten und ist gesund.

Liebe Grüße Anke !
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