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Alt 16.09.2013, 18:03
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Gina79 Gina79 ist offline
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Standard AW: wenn es zuviel wird

Hallo Hase! Diesen traurigen Weg des Loslassens von dem Wildcat schreibt, den kenne ich auch! Es ist eine sehr schwere Zeit und jeder sucht sich seinen Weg wie er diese schlimmen Erfahrungen verarbeiten kann. Ich habe zum Schluss an gar nichts mehr gedacht, ich habe einfach zu denken aufgehört und die Dinge nur mehr "er-lebt". Mein Körper hat als Schutzfunktion alle Gefühle ausgeschaltet.
Das mit den "Halluzinationen" kenne ich auch von Papa. Deine Zeilen erinnern mich sehr an unsere letzten Tage. Papa sind auch immer wieder die Augen zugefallen, dann hat er aber wieder weitergesprochen. Er hat auch oft daneben gegriffen und oft nicht zusammenhängend gesprochen. Es ist ihm selber auch immer wieder aufgefallen dass das was er redet nicht zusammenpasst. Mir hat er dann immer so leid getan weil er es selbst mitbekommen hat.
Keine Ahnung ob es die Medikamente sind oder ob das Gehirn schon zu wenig Sauerstoff bekommt. Ich habe es nie herausgefunden.
Ich weiß, es ist schlimm und man möchte so gerne helfen und kann nicht!

Ich wünsche euch alles Gute und viel Kraft!

PS: So schlimm es klingt, auch ich habe mir zum Schluss gewünscht dass alles vorbei ist. Zusehen zu müssen und nicht helfen zu können ist einfach unerträglich! Du brauchst dich nicht zu entschuldigen wegen der offenen Art, es ist ganz normal, du machst so viel durch im Moment!
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Mein Papa: Kleinzelliges Bronchialkarzinom
Diagnose am 21.12.2011
am 23.2.2013
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