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Alt 05.03.2002, 23:52
Gast
 
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Standard Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr

Hallo Ihr Lieben!Habe meinen Vater heute nachmittag zum Arzt gefahren weil er jetzt einmal die Woche eine Infusion bekommen soll.Es gab endlich einmal gute Nachrichten. Das Blutbild hat sich nach den beiden Blutkonserven einigermaßen stabilisiert. Der HB ist gestiegen und Erys und Leukos sind tatsächlich knapp im Normbereich.Habe mich ganz schön gefreut.Aber warum geht es ihm dann nicht besser? Immer noch diese verdammte Müdigkeit und Schwäche die ihn fast lähmt die alltäglichsten Dinge zu tun.Die Infusion ist leider auch para gelaufen, weil die Venen wohl doch nicht mehr so gut sind.Wie makaber er manchmal ist-heute mittag habe ich ihm gesagt das wir morgen zum Optiker fahren das er endlich seine neue Brille bekommt. Da meinte er doch zu mir das er aber nichts zuzahlen wollen, weil es ja sein könnte das man die Brille in einem Jahr wegwerfen müßte. Ich fragte ihn Wieso das denn-er wüßte ja schließlich garnicht ob er dann noch hier wäre..schließlich müßte man ja jeden Tag damit rechnen.Das war wieder wie ein Hammerschlag.Ist er tatsächlich so gefaßt? Nimmt er es einfach so hin? Kann er die Wahrheit besser vertragen als wir alle zusammen? Ist man einfach nur zu egoistisch,das wir den ganz einfachen Lauf des Lebens nicht akzeptieren können?
Ich wünsche Euch allen trotz der Umstände eine Gute Nacht und einen morgigen schönen Tag.Ich werde mích auf jeden Fall morgen noch mal wieder hier einklinken!
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