Hallo Nicole,
es tut mir leid und ich kann dich sicher gut verstehen. Bei mir war es ja die Mutter, die an dieser heimtückischen Krankheit starb. Es dauerte insgesamt nur 6 Monate, erkannt wurde es aber erst 8 Wochen vor ihrem Tod, bis dahin als ständige Entzündung mit Zystenbildung abgetan.
Wer aber gesehen hat, wie schnell sie abbaute, wie sehr die Scherzen zunahmen, ohne jemals eine Pause zu machen, der hätte schon ahnen müssen, was da los ist.
Es ist seltener, dass jüngere Menschen an dieser Krankheit erkranken, sagten uns die Ärzte. Und von denen haben, früh genug erkannt die wenigstens eine Chance. Es kommt sicher auch auf die Anlagen im Menschen an, ob er es schafft.
Wenn es bei deinem Mann schon so weit fortgeschritten ist, dann kann man nichts mehr tun. Wo sollte man auch anfangen?
Man fragt sich wirklich, woher dieser Sch..Krebs kommt und warum ihn schon so junge Menschen bekommen.. Meine Mutti durfte wenigstens 74 Jahre alt werden. Wir hier fanden sie viel zu jung zum Sterben, so viele werden wenigstens 80.. Aber wenn ich das lese von dir... dann sehe ichd as ganz anders.
Ich denke ein langsamer Abschied, ein bewusst werden, was kommt, das macht es leichter, wenn es mal soweit ist.
Natürlich leidet man, ich kann dir auch kaum Tipps geben, wie du das packen kannst, woher du die Kraft nehmen sollst, vor allem weil noch kleine Kinder da sind. Vielleicht gelingt es dir für sie etwas stark zu bleiben. Lasse sie noch so viel vom Papa erleben, wie irgend möglich, damit sie viele Erinnerungen an ihn haben.
Vieleicht kannst du auch irgendwo Kraft tanken, und wenn es nur hier ist.
Noch ist dein Mann ja da, liebe Nicole. Auch wenn es schrecklich ist, das alles mit anzusehen, aber er ist noch bei euch...
Es sind alles nur leere Worte für jemand, den es betrifft..ich weiß. Und doch versuchen wir dir hier auf die uns mögliche Art zu helfen.
Hoffnung ist gut, sie ist wichtig, aber wenn kaum oder keine Hoffnung mehr besteht ist es sicher auch falsch, in ihr zu verharren.
Alles Liebe und viel Kraft
Biggy