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Alt 20.04.2007, 08:40
Elli Elli ist offline
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Registriert seit: 21.06.2005
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Standard AW: "Suspekter Herd auf der Leber"

Liebe Sonja,

ich kenne diese Zitterpartie auch.Da wird bei der Nachsorge irgendein suspekter Befund festgestellt,und der Untersuchungsmarathon beginnt.

Tja wie gehe ich damit um. Ich habe vielleicht einen sehr eigenen Weg für mich gefunden.Ich versuche mich dann im Internet zu informieren (machst Du bestimmt auch). Wenn ich dann alles gelesen habe ,setzte ich mich hin und heule erstmal eine Weile. Das hilft mir aus dem größten Tief heraus. Dann versuche ich meine Wut,Wut auf diese blöde Krankheit ,auf den Verdacht ,auf die bevorstehenden Untersuchungen und auf die evtl. bevorstehenden Therapien irgendwo abzulassen. Da ich mich ja nicht an meiner Familie "vergreifen"kann,muss halt dann immer mein Garten herhalten. Dort werden dann sämtliche Blumen und Sträucher zurechtgestutzt. Ich stelle mir dann immer vor,ich stutze diesen blöden Verdacht und die eventuellen Metas zurecht.Anschließend hänge ich mich ans Telefon und rufe meine beste Freunding an,und klage ihr dann mein Leid.Und nachdem ich das "volle"Programm absolviert habe,geht es mir eigentlich immer wieder besser.
Vielleicht hast Du auch eine Möglichkeit irgendwo Deine Wut oder Deine Ängste irgendwo rauszulassen.Ich denke die Urlaubsreise wird Dich vielleicht ein bisschen zur Ruhe kommen lassen,auch wenn Du im Hinterkopf immer diese
Verdachtsdiagnose hast. Versuche (ich weiß es ist wahnsinnig schwer)den Urlaub zu genießen. Und dann gehst Du mit neuer Kraft an die nachfolgenden Untersuchungen.

Ich wünsche Dir von Herzen das sich dieser suspekte Befund als etwas ganz harmloses herausstellt.Also versuche im Urlaub die Verdachtsdiagnose auf die "billigen Plätze" zu verbannen,und Deinen Urlaub zu genießen.

Liebe Grüsse
Elli
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