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Alt 15.06.2015, 12:55
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Rudolf Rudolf ist offline
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Standard AW: Mein Papa hat metastatsierten Nierenkrebs...

Hallo Tuppes,

ja, das ist eine traurige Geschichte.
Heilung halte ich in dieser Situation nicht mehr für möglich.
So bleibt euch nur, euren Vater zu begleiten. Seid bei ihm, sprecht mit ihm und lasst ihn sprechen, wenn er will und kann.
Sorgt dafür, dass er keine Schmerzen hat. Aber das macht sicher ein Arzt sowieso.

Die Lebermetastasen sind wohl ausschlaggebend für die Zeit, die euch noch bleibt. Denn wenn die Leber nicht mehr richtig arbeitet, wird das Blut mit Ammoniak überschwemmt und das Gehirn "vergiftet".
Vermutlich kommen auch die Halluzinationen daher.

Ich glaube durchaus, dass euer Vater bereit ist loszulassen, wahrscheinlich hat er das schon getan.
Aber der Körper braucht eine Weile, um dem zu folgen.

Im einfachen Dasein, im Zuhören, in der Stille, in den Gefühlen ist das eigentliche Leben, nicht im "Machen".

Ich wünsche euch viel Kraft,
Rudolf
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Ich habe Krebs - aber ich bin gesund!
(Nieren-Op. Nov. 2000, Mistel seit Sept. 2001, anfangs >15 Lungenmetastasen, seit 2003 noch eine, seit 2006 ruhend, 2018 operativ entfernt)

Ich kämpfe nicht gegen den Krebs, sondern für das Leben.
Nein, ich kämpfe nicht, ich lebe!
Mein Krebs ist nicht mein Feind, er ist Teil meines Körpers. Ich will ihn verstehen.
Angst ist Gift für den Körper . . . . . und noch mehr für die Seele.
Entscheiden Sie sich für das Leben, sagte eine Psychologin . . .
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