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Alt 15.03.2006, 10:57
Doris Elena Doris Elena ist offline
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Standard AW: Meine Mutter will aufgeben..welche Chemo hilft??

Hallo Ihr Lieben.

Ganz vielen Dank für Eure Kommentare. Euer Zuspruch hat mir ein kleines Lächeln ins Gesicht gezaubert und ich fühle mich nicht mehr so ganz allein mit der Diagnose, da ich einfach sehe, dass es viele schaffen damit umzugehen.

@Katharina
Liebe Katharina,
Danke für Deine guten Wünsche. Ich brauche wirklich ein wenig mehr Kraftreserven glaube ich. Langsam wird doch alles irgendwie viel. Seit der Diagnose lebe ich permanent unter Anspannung. Bei allem was ich tue habe ich ein schlechtes Gewissen und Angst, dass ich später sagen werde warum hast Du nicht noch mehr Zeit mit Deiner Mutter verbracht. Aber man muss halt arbeiten und ich versuche wirklich mit zu teilen und für jeden da zu sein. Vielleicht gehe ich selbst dabei ein wenig unter aber noch habe ich ja ein wenig Kraft und durch die Energie des Forums klappt es vielleicht auch besser durchzuhalten. Es tut mir sehr leid mit Deiner Ma. Wenn die Nebenwirkungen so immens waren hat sie bestimmt die richtige Entscheidung getroffen. Die Selbstzweifel, die man in sich trägt, ob man alles richtig macht muss man eigentlich abstreifen aber das ist nicht leicht. Ich denke Du hast alles gegeben und sie gut begleitet, so dass sie noch eine schöne zeit hatte und das ist das Wichtigste.

Es drückt Dich ganz fest
Doris


@Manuela
Liebste Manuela,
ich denke auch, dass meine Mutter selbst entscheiden muss aber ich versuche sie mom doch noch in Richtunge Chemo zu bewegen. Sie hat ja schon einige überstanden und ich habe ihr in Aussicht gestellt, dass man dann immer noch nach der Avastin Therapie über Alternativen reden kann. Ich versuche Sie zu stützen und habe ihr von dem Forum erzählt. Das fand sie toll. Jetzt fragt sie mich immer wie es allen geht und ist interessiert. Ich schreibe immer aus der Arbeit.. psst nicht weitersagen und bin deshalb mit meiner Antwort ein wenig spät..leider konnte man bei meiner Mutter nciht operieren, weil der Tumor um die Aorta gewickelt ist und er eben schon metas hat. Das fiese ist, dass meine Mutter ca. 1 Jahr lang ständig bei Internisten und Co. war und alle auf Magenschmerzen gedeutet haben selbst bei der Magenspiegelung. Dabei weiß man doch, dass Rücken-und Magenschmerzen auch Zeichen des BSDK sind. Die Ärzte haben das definitiv verbockt. Meine Mutter ist eigentlich ein Kämpfer aber bei dem aggressiven Krebs ist es schon eine besondere Prüfung zu kämpfen.

Ich drück Dich und hoffe bei Dir ist soweit alles "gut"
Doris

@Roland
Lieber Roland.
Auch Dir Danke für Deine Worte.
Ich weiß, dass mir niemand den richtigen Weg nennen kann aber ich denke man kann vielleicht die ein oder andere Erfahrung als besser einschätzen und so kann man die Entscheidungen wenigstens optimieren und vielleicht den "richtigen" Weg gehen. Ich denke diese Ausweglosigkeit und Unsicherheit, ob man wirklich alles tut und dann getan hat ist sehr zermürbend. Ich mache mir oft Vorwürfe, ob ich genug Zeit für meine Mutter aufwende, ob ich genug Recherchen und Arztgespräche hatte aber ich denke das liegt daran, dass man auch keine Rezept hat das 100% richtig ist.
Es tut mir leid, dass Du auch so eine schwere Zeit hinter Dir hast. Aber ich finde es auch bewundernswert diese zu meistern. Schlimm ist einfach nur, wenn Ärzte meiner Mutter ins Gesicht sagen: sie wissen doch, dass wir hiergegen nichts haben..was soll so eine Aussage. Das ist echt unverschämt...
Naja..vielleicht erleben Sie so viel leid, dass man irgendwie auf Kälte umstellen muss.

Auch für Dich eine Umarmung und alles Gute

@Ginchen
Liebe Ginchen,
vielen lieben Dank auch für Deinen Tipp zwischen den Chemos mit Wobenzym und Selen zu arbeiten. Da muss ich noch mehr drauf achten. Es freut mich, dass Dein Mann mit den Nebenwirkungen gut zurecht kommt. Welche Therapie macht er denn ? Meine Mutter geht auch immer eine Stunde mit dem Hund spazieren. Mom eben etwas eingeschränkt, weil die Blasen vom Xeloda noch nciht verheilt sind.

Herzensgrüße an Dich
Doris
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