Hallo Forum, im besonderen aber hallo Helga :-)
endlich habe ich mal wieder Zeit mich hier zu melden. Bedingt durch meine Typ-1 Diabetes war ich nämlich die komplette letzte Woche im Krankenhaus "eingesperrt". Das ganze aber habe ich freiwillig herbeigeführt damit ich endlich eine Insulin-Pumpe bekommen habe. Diese hab ich jetzt und bin glücklich damit - das soweit zum Positiven.
Mein Daddy hat die letzte Woche auch im Krankenhaus verbracht (wir waren nicht im gleichen) und die erste Woche Bestrahlung und Chemo hinter sich. Bestrahlung ist kein Thema - wie bei den Meisten. Aber die Chemo hat ihm doch arg zu schaffen gemacht. Nachdem er am ersten Tag noch keine Nebenwirkungen hatte kam es dann am zweiten Tag, jedoch relativ versteckt. Geäußert hat es sich z.B. dadurch das er bestimmte Gerüche nichtmehr ertragen konnte. So war es für ihn das schlimmste wenn Mittags der Essenswagen vorbeikam und den Geruch warmen Essens verströmte. Ihm wurde regelmäßig schlecht davon.
Leider wurde ihm aber erst am WE bewußt das da wohl ein Zusammenhang zwischen Chemo und Geruchsempfindlichkeit bestand - hätte er dies früher gechecked hätte er sich wohl auch Medis gegen die Nebenwirkungen der Chemo geben lassen. So bekam er nur das geringste Standardtprogramm - man hätte aber wohl weitaus mehr machen können. Naja, für die nächste Chemo in zwei Wochen weiß er aber ja dann bescheid.
Bedingt durch meinen Krankenhausaufenthalt hatte ich auch keine Möglichkeit ihn in der Woche besuchen zu gehen und hatte erst wieder am vergangenen Sonntag das Vergnügen. Da gefiel er mir so gar nicht. Die Nebenwirkungen der Chemo wirkten noch ordentlich nach. Er sah blass aus, einfach überhaupt nicht gut
Auch war er schlapp, mußte sich laut meiner Mum am Tag ca. 10 mal hinlegen. Dazu kommen nun langsam auch noch Atembeschwerden.
Es ist schwierig das alles mit ansehen zu müssen. Auch wenn er sich vor uns "Kindern" die größte Mühe gibt sich nichts anmerken zu lassen - man sieht es ihm an und wenn ich daran denke was meine Mum mir alles erzählt... Ich würde ihm so gerne helfen weiß aber nicht wie - ÄTZEND! Auch der Fakt mit den Atembeschwerden macht mir Angst. Diese waren vor zwei Wochen noch nicht da. Jetzt wird er bestarhlt um das Karzinom "wegzubrennen" aber er bekommt Atem beschwerden. Ist das nicht ehr ein Hinweis darauf, dass das Karzinom wächst anstatt kleiner zu werden? Diese Atembeschwerden machen mir echt Angst.
Muss jetzt noch was arbeiten - meld mich heute Nachmittag, spätestens jedoch Morgen wieder!
Ganz liebe Grüße und ein großes packet Kraft und Stärke für alle die es brauchen!
Peter