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Alt 01.07.2008, 19:15
J.F. J.F. ist offline
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Standard AW: akrolentiginöses Melanom

Hallo Effie,

bitte, gern geschehen. Wir alle kennen die Anfangsphase mit ihren ganzen Höhen und Tiefen. Alles geht nicht schnell genug , dauernd muss man irgendwo warten. Gewöhnt es Euch an immer ein Buch mitzunehmen. Interessanterweise hat man dann nie die Zeit zu lesen, wehe, wenn man das Buch zuhause liegen lassen hat....Nach Möglichkeit aber bitte kein Buch über Krebs. Mit dem Thema werdet Ihr Euch noch intensiv genug beschäftigen. Das Internet und ihre Suchmaschinen sind da ein Quell des Wissens. Das weiss ich aus eigener Erfahrung.

Was Experten anbelangt, kann ich Dir da leider nicht weiterhelfen, aber ich gehe davon aus, da die Charite einen guten Ruf hat, dass es auch dort gute Leute gibt. Ebenso wenig kann ich was zu Heidelberg sagen. Was das menschliche anbelangt, da kann man überall eingehen. Der gleiche Arzt kann, da auch er nur ein Mensch ist, zwei Seiten zeigen. Da hilft nur ein kleiner Tipp an den Arzt, je nachdem gleich oder beim nächsten Gespräch, das hilft. Seine Reaktion ist nicht unbedingt mit den Sparmassnahmen in Verbindung zu setzen. Es ist eher so, dass die Armen sehr häufig Diagnosen überbringen müssen und den wahrscheinlichen Verlauf (nach Statistik und berufsbedingten Pessimismus) glauben zu wissen. Das macht keinen Spass. Und es gibt nur zwei Möglichkeiten, entweder mit dem Patienten leiden und daran kaputt gehen oder sich abgrenzen. Und das Abgrenzen ist schwierig. Das ist keine Absolution, sondern ein Erklärungsversuch, nur um es klarzustellen.

Wie hat Dein Freund die Operation überstanden? Konntest Du ihn schon besuchen?

Viele Grüsse
JF
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