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Alt 14.07.2008, 13:27
chrisi0211 chrisi0211 ist offline
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Standard AW: man kann einfach nichts mehr tun

Hallo Mamabär!

Ich weiß, wie Du Dich fühlst, ich habe meine Tante begleitet bis zum Schluß, ich habe auch selber ein Haus, einen Sohn (9 Jahre), einen Job (den kann ich mir einteilen, wie es mir paßt und auch zuhause arbeiten), einen riesen Garten, einen Hund usw. Alles ist schaffbar, man entwickelt unglaubliche Kräfte, ich weiß oft nicht, woher ich sie genommen habe, zwischendurch war ich auch immer wieder dort angelangt, daß ich gesagt habe, ich kann nicht mehr! Das Schlimmste für mich war die psychische Seite, alles andere war auch irgendwie unwichtig, es war egal, wenn mal mehr Staub herumgelegen ist, es war egal, wenn der Haushalt eben nicht tiptop war usw. Natürlich leiden alle darunter, ich würde Dir dennoch raten, nur das auf Dich zu nehmen, was Du machen möchtest, es kann niemand von Dir erwarten, daß Du Dich ums Baby, um die Schwiegermutter und den -vater kümmerst (pflegst), es gibt auch die Möglichkeit, daß zb jemand von einer Sozialeinrichtung Euch dabei hilft usw. und auch die anderen müssen da eben dann mitanpacken - Du alleine kannst das gar nicht packen mit einem Baby. Du kannst zb für sie mitkochen, denn es ist schon egal, ob Du für 2 oder für 4 kochst, oder eben mal dort sauber machen usw. - das geht auch alles neben einem Baby, aber wenn es wirklich darauf raus läuft, daß die Schwiegermutter pflegebedürftig ist, dann braucht ihr Hilfe! Denn Du kannst mit einem Baby unmöglich rund um die Uhr auf Deine Schwiegermutter schauen. Ja, Du hast sehr wohl das Recht, dabei an Dich zu denken! Ich denke, man tut eh, was man kann, aber ich weiß, daß ein Kleinkind allein schon so gut wie ein Ganztagesjob ist und vernachlässige Euer Baby nicht - in diesen ersten paar Jahren wird der Grundstein fürs restliche Leben gelegt!

Ich wünsche Dir viel Kraft für die bevorstehende Zeit
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