Einzelnen Beitrag anzeigen
  #182  
Alt 04.07.2007, 15:15
Voni Voni ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 04.07.2007
Beiträge: 6
Standard AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...

Hallo,
ich bin seit heute auch neu hier...
Ich heisse Elke,bin 35 Jahre,lebe allein (ohne Partner,wenn man von meinen 22 Tieren mal absieht..).

Bei meiner Mutter wurde vor 2,3 Jahren Brustkrebs festgestellt.Und zwar,als sie wegen Wasser in der Lunge ins Krankenhaus kam.Da hatte sie aber bereits seit 2 Jahren Luftprobleme und war fälschlicherweise auf Herzkrankheit und Bronchitis behandelt worden....

Im KH musste der Tumor dann erst mal per Chemo soweit geschrumpft werden,dass operiert werden konnte(meine Mutter war in der Zeit von 112 kg auf 67 kg runter,da sie aber selber abnehmen wollte,war ihr erstmal nichts aufgefallen..).
Sie wurde dann operiert: die linke Brust weg,dazu Lymphkoten.Es folgten Bestrahlungen.
Dann wurde festgestellt,dass Metastasen in den Knochen waren.ERneute Chemo.
Vor ca. einem halben Jahr hiess es dann : Tumorzellen in der Leber...wieder Chemo,jede Woche...
Gewicht 57 kg.
Es war noch "altes Wasser" in der Lunge,da damals so viel drin war,dass sie es nicht hinausbekamen...

Vor 3 Wochen sollte sie ambulant in der Onkologen-Praxis eine Bluttransfusion bekommen,auf die sie aber mit schwerster Atemnot reagierte und ins KH kam.

Hier wurde dann festgestellt,dass sie wieder "jede Menge" Wasser in der Lunge hat,die Lunge nur noch zu einem Drittel arbeitet und "alles verseucht " sei----im Gegensatz zum Onkologen,der eine gute Prognose hatte ("Chemo schlägt sehr gurt an").Sie bekam links 2 Lungendrainagen.Bei der 2. vertrug sie die Narkose nicht,es ging ihr so schlecht,dass die Ärzte sagten,sie würde zu 1000% die Nacht nicht überleben...
Das war vor 14 Tagen.
Mittlerweile geht es auf und ab.Drainiage rein,raus.Dann bekommt sie 3 Tage wieder hut Luft,dann wieder Atemnot und neue Drainage.
Jetzt hat sie 3 Infusionsschläuche (Ringerlösung,Nährstofflösung,Antibiotikum),Blasen katheter,Lungendrainage links und rechts,Sauerstoff---total "verkabelt" und bettlägerig.
Essen will sie gar nicht mehr,sie meint,das käme von "den flüssigen Koteletts",die sie bekommt.Knabbert sie doch mal was,wird ihr sofort schlecht.Sie bricht sehr viel,besonders nach dem Legen neuer Drainagen oder nach Anstrengungen wie Röntgen oder Saubermachen durch die Schwestern.
Zwischendurch gings ihr immer wieder mal sehr gut,sie sollte 2 mal schon nach hause....

Die Ärzte geben uns keine vernünftige Auskunft mehr,nachdem sie sie das eine Mal schon totgesagt haben.
Man wagt nicht mehr,sich irgendwie zu entspannen oder Termine zu machen,da man ständig das Schlimmste befürchtet....

Meine Güte,nun habe ich aber viel geschrieben....SORRY!!!

Ich hoffe immer noch,dass es Hoffnung für meine Mutter gibt......am schlimmsten ist es,sie so leiden zu sehen...Woche für Woche ...und man steht hilflos daneben...



LG Elke
Mit Zitat antworten