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Alt 17.07.2016, 17:26
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bergmädel bergmädel ist offline
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Standard AW: Brustkrebs ab 30 Langzeitlebende?

Zitat:
Zitat von kirchenmaler Beitrag anzeigen
Und nach der Chemo kam erst die Op wobei von 24 entnommen Lymphknoten keiner mehr befallen war, wenn noch einer die miesen Zellen überhaupt in sich trug...daher weiss ich eigentlich gar nicht wieviele überhaupt befallen waren. Geht es jemanden so wie mir ?
Hallo kirchenmaler,

ja, auch bei mir wurde der Lymphknotenstatus erst nach der neoadjuvanten Chemotherapie erstellt. Laut Aussagen der Ärzte waren in noch 4 von 16 entnommenen Lymphknoten aktive Krebszellen nachweisbar und in "weiteren" durch sklerotisiertes Gewebe ein vorheriges, durch die Chemo gestopptes Krebsgeschehen festzustellen. Ich habe die genaue Anzahl dieser "weiteren" nicht erfragt. Es erschien mir auch nicht mehr wichtig. Der dickste meiner betroffenen Lymphknoten war zur Diagnosestellung über 2 cm groß und war mit Kapseldurchbruch mit dem umgebenden Gewebe verbacken. Das Lymphtor stand also deutlich auf- ich wollte nicht wissen, ob es letztendlich 6 oder 16 betroffene von 16 Lymphknoten waren.

Dass deine sämtlichen Lymphknoten nach Chemo frei waren, ist ein gutes Zeichen dafür, dass die Chemo ihre Arbeit mit Erfolg verrichtet hat. Wenn es dich aber total umtreibt, näheres über den genauen Pathologiebericht erfahren zu wollen, bleibt dir nur, danach zu fragen. Ob es dir danach mit den Informationen voraussichtlich besser geht oder nicht, kannst du nur selbst versuchen, zu beurteilen.

Noch ein Wort zu der Rückfallgefahr bei hormonabhängig und nicht hormonabhängig Erkrankten: Ich würde dir dringend raten, mit deinem behandelndem Arzt darüber zu sprechen. Ich habe hier im Forum schon soviele undifferenzierte Unkenrufe dazu gelesen, die ohne gleichzeitige sachliche Informationen prima geeignet waren, Angst zu machen. Informier dich nicht nur im Netz. Wende dich (auch) an deinen Arzt. Er ist nunmal der Fachmann (bzw. die Fachfrau).

Viele Grüße, Sandra
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Unsere größten Ängste sind die Drachen,
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Rilke
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