Liebe Sara,
lass Dich mal drücken
Dein Vater hat die Diagnose, die auch meine Mutter hatte. Ich weiß, wie es sich anfühlt: diese Hilflosigkeit, kurzzeitige Hoffnung, eine Achterbahn der Gefühle... Auch ich habe funktioniert wie ein Roboter... Ist das der Schutz des Körpers, damit man solche schlimmen Situationen aushält?
Wie gehen denn Deine Mutter und Schwester mit der derzeitigen Lage um? Könnt Ihr Euch vielleicht gegenseitig stützen? Es ist so schön, dass Du nicht alleine davor stehst... Und dann gibt es natürlich auch noch spezielle Anlaufstellen für Angehörige, da kann das Palliativteam sicher drüber informieren. Da kannst Du Deine ganzen Ängste oder auch vorhandene Wut sehr gut loswerden.
Ich finde es toll, dass Ihr für Deinen Vater da seid. Ich würde Dir gerne Mut machen, dass Dein Vater wieder gesund wird, kann es leider nicht, weil ich den Verlauf bei meiner Mutter noch direkt im Kopf habe. Versuche die Zeit, die Euch noch bleibt, zu genießen! Und wegen der Schmerzen: Eigentlich kümmert sich das Palliativteam darum, dass er keine Schmerzen aushalten muss. Sprich das dort bitte an, dass sie ihm etwas Stärkeres geben. Es ist natürlich dennoch schlimm, ihn leiden zu sehen...
Ich schicke Dir ein großes Kraftpaket
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