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Alt 28.05.2007, 12:57
Trias Trias ist offline
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Standard Therapieauswahl - was ist zu berücksichtigen?

Hallo an alle,

ich bin 40 J. alt, hatte ein biphokales (15 mm + 4mm) invasiv ductales carcinom, eine 0,4 mm Micrometastase im Wächter, Östrogen-positiv, Progesteron-positiv, HER2/neu 3+++ , OP war brusterhaltend.

Nach Auskunft meiner Klinik und eines externen Arztes soll ich jetzt eine 8fache Chemo, Bestrahlung, Antihormone mit Tamoxifen, GnRH-Analogon und Antikörper mit Herceptin mitmachen. Meine Frage, ob HER2/neu den Östrogen-Rezeptor "aushebelt" bzw. "wichtiger" ist, wurde verneint.

Ich suchte im Internet nach "Her2/neu +Tamoxifen" und fand heraus:

HER2/neu kann u.U. einen Transkriptionsfaktor (Faktor, der z.B. DNA "umschreibt") besitzen, der es HER2/neu ermöglicht Tamoxifen für seine Zwecke zu missbrauchen. Damit wäre die Antihormontherapie kontraproduktiv -> Prognose "das Ende ist nah", weil ich Her2/neu mit Tamoxifen füttere. Alternativ dazu gäbe es nur die Aromatasehemmer, wenn ich nicht postmenopausal wär.

Fazit zu den Vorschlägen der Klinik/des Arztes: Man hat es offenbar nicht nötig sich weiterzubilden. Die Indizien, dass HER2/neu Tamoxifen für seine Zwecke nutzt, sind seit mind. 2004 bekannt. Ich frage mich wirklich, warum ich zu einem "Fachmann" gehe, wenn ich meine Therapie selbst zusammen stellen muss - sofern ich mich nicht vom Fachmann gezielt in den Tod treiben lassen will.

Meine Frage:
Was muss ich bei meinem Status sonst noch berücksichtigen, damit ich die für mich die richtige Therapie verlangen kann? Sonstige Rezeptoren? Ist irgendetwas anderes bekannt, das kontraproduktiv ist (außer das beschriebene)?

Für jeden Hinweis dankbar, da ich nicht mehr weiss, nach was ich suchen soll :-)

Gruß Trias
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