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Alt 07.04.2004, 14:38
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Hallo
Gerne möchte ich uns auch endlich vorstellen: ich heisse Gaby und werde Ende Jahr 37 Jahre alt und bin Angehörige. Meine Mam würde Ende Dezember 60 Jahre alt. Wir sind aus der Schweiz (@Tina: musste grinsen als ich Oesterreich las, ja,ja, die Namen, gell :-) ) Bei Erstdiagnose war sie Anfangs 58. Nach über einem halben Jahr mit Bauchschmerzen, Verdauungsproblemen etc. wurde bei ihr Diverdikulitis diagnostiziert. Nach einer Punktierung einer "Eiterbeule" am Darm ging es ihr aber rapide wieder schlechter und man vereinbarte einen Termin zur Bauchspiegelung mit dem Hinweis, wenn etwas auffälliges sei gleich eine OP gemacht würde. Am 19.9.02 fand dann die OP statt: FIGO IIIb. Höchststand Tumormarker: 179. Dabei hat man beide Eierstöcke (beide befallen), Bauchfell, Darm und Bauchraum operiert. Exakt 10 Jahre vorher hatte sie bereits eine Unterleibs-OP wobei die Gebärmutter etc., bis auf die Eierstöcke infolge Wechseljahren, rausgenommen hat! Zwei Wochen nach 1. OP Beginn mit Chemo Taxol/Carboplatin. Nach 3 Zyklen musste das Taxol auf Grund der starken Nebenwirkungen wegelassen werden. Dann 3 Zyklen mit Carboplatin. Tumormarker auf 8 gefallen. Bereits im Mai 03 erste Anzeichen eines Rezidivs, erhöter Tumormarker und auf CT im Juli Metas sichtbar. 2. OP im Juli mit anschliessender OP: Bauchfell, Darm und Lymphknoten. Beginn mit Caelyx-Therapie. Tumormarker auf über 100. Bereits nach 3 Zyklen Tumormarker am sinken auf unter 30. Beim 4. Zyklus wieder rasanter Anstieg der Tumormarker. Im Dez. 03 Abbruch mit Caelyx da sie immun dagegen wurde. Die Aussichten des Docs sehr gering. Im Januar 04 ist die rechte Niere durch den Tumor gestaut. Es wurde ein Stent angebracht, was natürlich wiederum ein Bakterienherd für Nieren- und Blasenprobleme zur Folge hat. Ebenfalls im Januar 04 erste Chemo mit Topotecan. Nach 3 Zyklen hatte meine Mam am 22.3. noch einen Herzinfarkt. Dagegen oder besser dafür wird gemäss Aerzten nichts getan, da diese Krankheit nicht im Vordergrund steht! Nächste Woche ist der 4. Zyklus mit Topotecan geplant, da die Tumormarker wieder am sinken sind, gehen wir davon aus, dass die Therapie anschlägt. Ueber die ganze Zeit hat meine Mam noch zusätzlich Selen, Vitamine B12 genommen und sich Mistel gespritzt. Trotzdem ist sie seit Dez. 03 sehr schwach und nimmt immer mehr ab. Wir (und ich speziell) hoffen sehr, dass sie doch noch ein paar schöne Jahre erleben darf, obwohl ihr Mut und Ihre Kraft im Moment nicht sehr gross sind. Einer Kur sprechen die Aerzte leider gar nicht zu! Ich denke das würde ihr sehr helfen.
Liebe Grüsse an Alle
Gaby
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