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Alt 05.05.2005, 18:44
Gast
 
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Standard Vater hat BSDK

Hallo Micha,
da wohl ale grade in Feierlaune sind, werde ich mal versuchen Dir (mehr oder minder) kompetent zu antworten.
1.) Wenn der Billirubinwert immer noch so hoch ist, kann icht mit der Chemo begonnen werden. Wie lange liegt der Stent jetzt? Es könnte sein, dass er verrutscht ist und deswegen die Galle nicht abfließt. Bei meiner Ma musste 5x der Stent gewechselt werden, bis man sich dann für einen Metallstent entschieden hatte.
2.) Bestrahlung wird sehr wiedersprüchlich bei BSDK gesehen. Die BSD liegt so versteckt , dass man teilw. mit Bestrahlung nicht rankommt und evtl. zu viele andere Organe dabei schädigen könnte. Außerdem gibt es keine Studie, die belegen würde, dass Bestrahlung helfen würde.
3.) Magenschutz ist z.B. Pantozol. Dies sind Mittelchen, die (wie der Name schon sagt) den Magen schonen, z.B. vor übersäuerung. Die Chemo greift die Magenschleimhäute ganz schön an, daher empfiehlt sich die Einnahme von Medikamenten sehr. Diese sind meist harmlos für den Organismus.
4.) Als Begleitprogramm würde ich das volle Sortiment auffahren. Selen, Mistel, Wobe Mugos, Vitamine, Orthomol....Schau mal bei Petras Link-Sammlung. Da findest Du alles, was hier bisher als Unterstützung angewendet wurde. Der Körper braucht jetzt ohne Ende Unterstützung.
5.) Pfeiff auf den Tumormarker. Der hat nicht immer die volle Aussagekraft. Was wirklich zählt ist, wie Dein Pa sich fühlt. Nur darauf würde ich vertrauen.
Es ist leider so: Der Tumor wird wohl nicht heilbar sein. Es geht jetzt darum, dass Dein Pa eine möglichst lange, schöne, schmerzfreie und intensive Zeit mit Euch hat.
Wir alle können morgen von einem Auto überfahren werden. Du und Dein Pa habt die einmalige Chance die wertvolle Zeit die einem auf Erden bleibt sinnvoll und intensiv zu nutzen. Men Bruder ist 1977 von einem Auto überfahren worden, er war auf einmal weg und ich konnte ihm nicht mehr sagen, wie lieb ich ihn hab. Von meiner Ma konnte ich mich richtig verabschieden., es gab sooo viele tolle Momente, Geschichten die sie mir noch erzählt hat. Vieles hätten wir uns vielleicht nicht erzählt, wenn wir nicht gewusst hätten, dass die Zeit knapp wird.
Ich wünsche Dir und Deinem Pa da allerbeste. Ich habe von jemanden gehört, der jetzt schon 6 Jahre mit BSDK lebt.
Das soll doch für alle hier ein Ziel zum überbieten sein, oder?
Liebe Grüße an alle Väter und die, die es noch werden wollen!!
LG
Katharina
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