Einzelnen Beitrag anzeigen
  #87  
Alt 19.04.2004, 03:07
Benutzerbild von gitti2002
gitti2002 gitti2002 ist offline
Moderator
 
Registriert seit: 02.03.2004
Beiträge: 1.973
Standard HPV

Hallo Claudia !

HPV und Krebsrisiko
Der Humane Papilloma-Virus, kurz HPV, ist eine Variante der Familie, die auch Warzen verursacht. Übertragen wird er wohl nahezu ausschliesslich durch Geschlechtsverkehr.

Für Frauen, bei denen risikobehaftete Varianten des Humane Papillomavirus (HPV) nachgewiesen ist, besteht statistisch ein erhöhtes Risiko, an Gebärmutterhalskrebs zu erkranken. Das erhöhte Risiko ist immer noch ziemlich gering: nur 0,2 bis 1% der infizierten Frauen bekommen irgendwann im Laufe ihres Lebens Gebärmutterhalskrebs.

Dem Gebärmutterhalskrebs gehen etliche Vorstufen mit erkennbaren Zellveränderungen voraus. Das ist das "Gute" an dieser Krebsart - durch einen einfachen Abstrich können die Vorstufen frühzeitig erkannt und entsprechend behandelt werden, ehe überhaupt Krebs da ist. Deshalb wird HPV-positiven Frauen dringlichst geraten, regelmäßig die Früherkennungsuntersuchungen wahrzunehmen. Diese Krebsart lässt sich vermeiden.
Sollten bei einem Abstrich verdächtige Zellen gefunden werden, wird der Abstrich wiederholt, ggfs. mehrfach mit etlichen Tagen Abstand. Bleibt es beim verdächtigen Ergebnis, wird die zur Diagnose passende Behandlung eingeleitet.

Das lässt sich auch so zusammenfassen: kein Grund zur Panik!
Die Infektion mit dem HPV bedeutet nicht, daß diese Frauen zwangsläufig Gebärmutterhalskrebs entwickeln.
Und wenn sie zu den 0,2-1% der infizierten Frauen gehören, denen das doch passiert: Diese Frauen können das Entstehen einer Krebserkrankung durch einen simplen Abstrich frühzeitig erkennen.

Liebe Grüße
Gitti
Mit Zitat antworten