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Alt 07.02.2017, 15:57
Clea Clea ist offline
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Standard AW: kleinzelliges Bronchialkarzinom und Hirnmetastase

Liebe Tatus,

die Hirnmetastase bei meiner Mutter ist operiert worden,
weil sie so groß war und daher eine enorme Raumforderung Bestand.
Normalerweise operiert man hier nicht so einfach ohne dringende Indikation.

Allerdings birgt die OP das Risiko bleibender Schäden.
Das kann eine Halbseitenlähmung sein wie bei meiner Mutter,
der Verlust von Sprache oder Gleichgewicht undundund.
Das muss sorgfältig abgewogen werden.
Je nach Lage kann aus der Raumforderung auch einiges werden.
Krampfanfälle können sich entwickeln, oder eine Einklemmungssymptomatik
mit Verlust des Bewusstseins und Atemstillstand.
Sollte er erbrechen,besonders nüchtern, oder plötzlich verwirrt werden oder ohnmächtig, ruf den Notarzt.
Sollte es zu Einschränkungen der Beweglichkeit kommen, etwa wenn er nur noch einen Arm hebt oder ein Bein nachzieht, ein Auge nicht mehr aufmacht oder ein Mundwinkel hängt, gehört er,nicht mit Blaulicht, aber ins Krankenhaus.

Nach meiner Erfahrung mit meiner Mutter würde ich nur noch operieren lassen, wenn es wirklich gar nicht mehr geht.
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