Thema: Hyperthermie
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Alt 09.11.2016, 12:20
Jan64 Jan64 ist offline
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Standard AW: Hyperthermie

So neu ist das nicht, eher nicht so bekannt,weil es eben nicht überall verfügbar ist. Dasselbe gibt es auch mit Kälte (Kyroablation).

Die Krux bei diesen vermeintlich einfachen und minimalinvasiven Therapien ist, sie sind nicht so 100% sicher wie eine Operation. Man kann auch nicht beurteilen ob im Behandlungsgebiet noch Tumorzellen verblieben sind, weil der Behandler das Behandlungsgebiet ja gar nicht sieht. Trotzdem haben diese Verfahren ihre Berechtigung bei speziellen Ausgangslagen.

Eine Weitere Möglichkeit gegen Tumore und Metastasen vorzugehen, ohne Operation, wäre evtl. auch eine Embolisation. Dabei fährt der Behandler mit einem Katheder über die Leiste durch die Vene bis hin zum Tumor oder Metastase und bringt über den Katheder Füllstoffe und Klebstoff in die den Tumor versorgende Gefäße ein und schneidet den Tumor von der Blutversorgung ab. Aber auch hier wieder die Beschränkung auf einzelne Lokalitäten und nicht mit der Erfolgssicherheit einer Operation.

Diese drei Behandlungsoptionen werden von den Radiologen durchgeführt, falls hier jemand Infos dazu sucht.

Gruß Jan

@Nadine,

Eine Hyperthermie bei TKI-Therapie finde ich als absoluter Quatsch. Ich futter die Pillen damit die Durchblutung der Metastasen nachhältig gestört wird. Nicht immer sehr angenehm. Dann soll ich hergehen und eine Hyperthermie anwenden, wobei die Durchblutung wieder gefördert wird? Das ist doch kontraproduktiv.

Gruß Jan

Geändert von gitti2002 (09.11.2016 um 19:18 Uhr)