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Alt 09.08.2016, 14:10
Hermine81 Hermine81 ist offline
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Standard AW: Wütend auf Krebskranke

Ich denke dass Depri das Recht hat, sich rauszunehmen wenn es ihr zuviel wird.
Aber niemand hat das Recht jemand anderem, in diesem Fall der Familie zu sagen wann es ihnen zu viel werden sollte.
Wenn es nur darum geht, dass sie sich jetzt für eine Weile zurückgesetzt fühlt, kann ich den Gedanken absolut nicht nachvollziehen.
Was anderes ist es wenn sie sagen sollte dass sie es emotional nicht schafft sich aktiv an der Pflege und Begleitung zu beteiligen.
Jeder muss in solchen Momenten für sich selbst sorgen, was auch heisst dass die Kinder selbst entscheiden in wiefern sie für ihre Mama da sein möchten und können. Auch wenn es ihr Bedürfnis ist 24 Stunden am Stück an ihrer Seite zu sein hat man das zu akzeptieren. Man muss sich vor Augen halten dass das gemeinsame Zeit ist die man nie wieder bekommt. Ich kann das verstehen und hätte mir von NICHTS UND NIEMANDEM bei meiner Mama reinreden lassen und bin froh und dankbar für jede Sekunde die ich an ihrer Seite verbringen durfte.
Auch oder gerade wenn die Schwiegermutter nicht "gut drauf" ist kann ich nachvollziehen dass die Kinder da sein möchten. Sie wird eine Sch... Angst haben vor dem was kommt und da ist für mich total verständlich dass sie nicht allein sein und die Menschen um sich haben möchte die sie so sehr liebt.
Gerade ihr wird bewusst sein dass die gemeinsame Zeit begrenzt ist und SIE ist diejenige die sich allein auf den Weg machen muss wenn es soweit ist. Für mich ganz klar dass sie dankbar jede Begleitung ihrer Liebsten annimmt,so oft und so lange wie möglich, egal in welcher Form.
Liebe Grüsse
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♡Mama♡
17.01.1963 - 05.08.2016
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