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Alt 24.02.2012, 16:39
OpaTochter OpaTochter ist offline
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Standard AW: Von Verzweifelung Angst und Hoffnung getrieben

Dankeschön.

Es ist alles so doof. Ich hasse es wenn man so gar nix machen kann. Wir waren grade meine Eltern besuchen. Interessanterweise sind die -zumindest nach außen- viel stärker als ich. Klar, die haben auch zu tun. Ärzte, 2. Meinung, Blutuntersuchungen, alles regeln. Bei denen ist die Krankheit noch gar nicht so angekommen. Das ist auch gut so.

Was mir jetzt zu Hause zu schaffen macht ist der Umgang mit Sohnemann. Ich bin einfach nicht so belastbar wie "normal" und entsprechend häufig auch ungerecht. Wenn ich Fremde anblaffe ist das ja in Ordnung, aber bei Sohnemann ist es nicht komisch, wenn ich wegen irgendwelchem Sch... total ausflippe und in Heulkrämpfe ausbreche.

Außerdem bin ich noch nicht wirklich sicher wie viel ich Ihm zumuten kann / will. Er liebt seinen Opa mehr als alles auf der Welt und es bricht mir das Herz, dass er Ihn verliert. Und zwar auf jeden Fall, denn so wie er Ihn kannte wird er nie mehr werden. Auch wenn es meinem Pa im Moment noch gut geht.

Wir werden auf jeden Fall sehen, dass wir so viel Zeit wie möglich so schön wie möglich nutzen. Nur dazu MUSS ICH AUFHÖREN ZU FLENNEN.

Es ist total frustrierend. Ich kenne mich so überhaupt nicht. Andererseits ist es auch das erste Mal in meinem Leben, dass ich nicht sagen kann "Es wird schon wieder."

Schön sich hier ausheulen zu können.
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Nicht mehr OpaTochter


Beruf: Optimistin (meistens)

Motto: Schlimmer geht immer.

Papa: SCLC, Diagnose 07.02.2012
Den Kampf verloren am 18.11.2013




Hier gibt es meine Vorstellung:
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