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Alt 09.08.2007, 20:27
Fahrradklingel Fahrradklingel ist offline
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Standard AW: Erfahrungen mit Temodal

Hallo Sandy,

ich mache mir zum Thema Temodal auch so meine Gedanken. Mein Vater nimmt seit April Temodal. Zuerst nahm er sechs Wochen lang jeweils jede zweite Woche 200 mg. Da er dies gut vertragen hat, durfte er die Dosis auf 250 mg steigern. Nach der MRT Anfang Juli, die immerhin kein Weiterwachsen des Rezidivs vom März zeigte ( im Bericht ist leider nur von einem "minor response" die Rede) darf er nun 270mg nehmen, dazu allerdings präventiv ein Antibiotikum, das einer Lungenentzündung vorbeugen soll. In den letzten Wochen haben die Lymphozyten deutlich abgenommen, der Arzt sprach von einer "beginnenden Lymphopenie". Ehrlich gesagt bin ich angesichts dessen skeptisch, was die Dosissteigerung bringen soll, denn eigentlich ist es ja sinnvoll, Temodal so lange zu nehmen, wie es gesundheitlich zu verkraften ist und wie es zur Erhaltung der Lebensqualität beiträgt. Mit einer so hohen Dosis steigt aber das Risiko, es nur eine kurze Zeit nehmen zu können, weil die Nebenwirkungen zu stark werden.
Klar, die Studie an der er teilnimmt, soll untersuchen, welche Therapieerfolge Temodal bei älteren Menschen erzielen kann, und deswegen ist es vielleicht auch von Interesse, herauszufinden, was eine relativ hohe Dosis bewirken kann. Aber mir erscheint die Strategie die der Arzt einschlägt riskant. Leider hab ich nur selten die Möglichkeit, an den Terminen teilzunehmen, weil ich 350 km weit weg wohne.

Liebe Grüße von der
Fahrradklingel
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