AW: Darmkrebs bei meinem Mann - bin hilflos - Fragen
Hallo Nette,
Ich weiß genau wie du dich fühlst, mein Mann war bei seiner Krebsdiagnose ebenso. Er wollte nicht darüber reden, egal mit welcher "Taktik" ich ankam. Es war so schwer für mich zu verstehen, dass er zu Anfang nicht ein Wort darüber verlieren wollte. Denn er stand mir die ganzen Jahre so super bei, hörte zu und und und.
Was ich meinem Mann dann irgendwann sagte, war: "Ich bin da, höre dir zu, wann immer du reden möchtest. Wir werden alles gemeinsam durchstehen, ich an deiner Seite."
Es dauerte schon einige Zeit, bis er langsam mal hier oder da ein paar Worte darüber verlor.
Frage ihn direkt, ob er möchte, dass du an seiner Seite sitzen bleibst, oder was er sich von dir jetzt wünscht.
Finde heraus ob in der Klinik Pschologen/Onko-Psychologen sind, falls ja, wende dich bitte an sie. Denn oft reden die Patienten über ihre Ängste und Sorgen offener mit ihnen. Sie sind auch für die Angehörigen da.
Ich drücke dir die Daumen, dass Ralph deine Nähe zuläßt.
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Jutta
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