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Alt 21.09.2005, 21:49
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_Viola_ _Viola_ ist offline
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Standard AW: Nachdenkliches zur OP

Liebe Michaela,

ich drücke die Daumen, dass dein Vater die OP gut hinter sich bringt.

Mein Vater wurde im Juni 2004 operiert. Seine OP hat 9,5 Stunden gedauert. Beim ihm konnte allerdings kein Magenhochzug gemacht werden, weil er schon mal eine Magen-OP hatte und der Magen daher zu klein war. Ihm wurde ein Stück Dünndarm als Speiseröhre eingesetzt. Er hat jetzt nur noch einen Ersatzmagen, der wurde daraus geformt.

Erschrick nicht, wenn du auf der ITS deinen Vater siehst. Er wird erstmal sehr blass sein und viele Schläuche überall haben. Das muss ja sein. Am zweiten Tag musste mein Vater schon aufstehen. Das fiel ihm natürlich noch sehr schwer. Bis zum 3. Tag war er noch ziemlich schwach. Schwergefallen ist ihm nur das Atmen, weil er Schwierigkeiten beim Abhusten hatte. Ab dem 5. Tag ging es bergauf. Nach einer Woche konnte er wieder auf die normale Station. Von da an konnte man zusehen, wie er jeden Tag große Fortschritte gemacht hat. Am 10. Tag hat er uns schon bis zum Parkplatz gebracht. Zwar noch etwas langsam, aber ganz stolz, dass es ihm schon wieder so gut ging. Nach 2 Wochen konnte er wieder nach Hause. Dann war er 5 Wochen zur Reha. Die hat ihm sehr gut getan. Essen konnte er nach der OP besser wie vorher. Durch seinen kleinen Magen, hat er nur Kinderportionen gegessen. Als er wieder zu Hause war, hat er Massen von Essen in sich reingeschlungen und auch fast alles vertragen. Das muss man dann ausprobieren.

Ich wünsche deinem Vater alles Gute und hoffe, dass er sich schnell von den Strapazen der OP erholt.

Liebe Grüße
Viola
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