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Alt 05.02.2010, 09:02
2001little 2001little ist offline
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Standard AW: Mein Vater hat Speiseröhrenkrebs

Liebe Melli,

Deine Geschichte rührt mich so sehr zu Tränen. Mein aufrichtiges Beileid!

Ich hab alle mitverfolgt und stehe nun selber vor den Scherben. Mein Schwiegervater liegt auf der Pallitativstation in der Zentralklinik Bad Berka und bettelt das er heim kann. Er ist nicht stabil genug. Es ist schlimm wie diese Krankheit zuschlägt. So schnell, so hart und skrupellos. So junge Menschen.
Mein ganz großer Respekt an Dich, dass Du so viel Zeit bei Deinem Vater warst und ihm beigestanden hast. Leider habe ich heuzte nicht mehr die Kraft dazu und schaue mir viele Sachen aus der Entfernung an. Ich kann mit den ständigen schlechten und dann wieder guten Nachrichten nicht umgehen. Vor einem Jahr war das anders. Ich bin 30 Jahre alt, habe 2 Kinder und einen Mann der durch seine Selbständigkeit den Kopf meist voll hat. Wir wohnen im Haus meiner Schwiegerleute und bekommen fast alles mit. Im Moment kann ich nicht weinen, stehe daneben und schau nur zu. Realisier den Ernst der Lage überhaupt nicht. Oder realisier ich es doch? Bin ich schon gedanklich einen Schritt weiter? Schähm mich für meine Gedanken. Meine Schwiegermutter bricht bei jeder schlechten Neuigkeit ein und kurze Zeit später spricht sie vom Heimholen und dann bestellen wir ein Krankenbett und dann machen wir das und das ... Es war immer so dass wir kein Ende sehen wollten und redeten dass nur das das Gute, die Erfolge wichtig sind und er kämpfen soll. Jetzt ist alles anders.
Entschuldige, aber ich lese Deine Geschichte und irgendwie auch meine.
Danke fürs Zuhören

Liebe Grüße Janett
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