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Alt 25.08.2011, 21:05
J.F. J.F. ist offline
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Standard AW: Bitte um Hoffnungsschimmer - operiertes Adeno T4 mit anschl. Pleuraerguss

Hallo Thalamea,

was ist DEINE Definition einer palliativen Chemotherapie? Kann es sein, dass Dir da eine andere Assoziation durch den Kopf geht?

Pallation: http://de.wikipedia.org/wiki/Palliation
Palliative Therapie: http://de.wikipedia.org/wiki/Palliative_Therapie
daraus:
Palliative Therapieaus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Als palliative Therapie (Syn. Palliativtherapie) bezeichnet man eine medizinische Behandlung, die nicht auf eine Heilung einer bestehenden Grunderkrankung abzielt, sondern auf die Reduzierung der Folgen (Palliation). Der Begriff leitet sich von lateinisch pallium (- Mantel) ab; übersetzt heißt Palliativtherapie daher so viel wie „ummantelnde Behandlung“, also eine Behandlung, deren Ziel per definitionem nicht kurativ ist, sondern die die Symptome einer bestehenden Erkrankung lindern soll. Palliative Therapie ist ein Teilgebiet der Palliative Care.

Oft gelten diese Maßnahmen fortschreitenden unheilbaren Erkrankungen, um deren Verlauf zu verlangsamen oder die Nebenwirkungen wie Übelkeit, Schmerz oder (reaktiven) Depressionen zu reduzieren. Der Bereich der Medizin, der sich mit diesen Maßnahmen beschäftigt, heißt Palliativmedizin.

Definition [Bearbeiten]Als palliative Therapie wird eine von vorneherein nicht auf eine Heilung einer bestehenden Grunderkrankung abzielende Behandlung bezeichnet. Sie ist eine lindernde und keine heilende Form der Therapie.[1]

Formen der Palliativtherapie [Bearbeiten]Die Palliativbestrahlung zielt auf Metastasierungs- und Wachstumsreduzierung bösartiger Tumoren ab, wobei jedoch von vorneherein klar ist, dass eine Heilung des Tumorleidens unmöglich ist.[2]
Palliative Chemotherapie kann das (bösartige) Tumorleiden nicht beseitigen, kann aber den Verlauf der Erkrankung verzögern und damit eventuell die verbleibende Lebensspanne eines Patienten verlängern.[3]
Schmerztherapie zielt auf die Linderung akuter und chronischer Schmerzzustände ab (sofern diesen ein selbständiger Krankheitswert beigemessen wird, siehe auch Schmerzkrankheit), ohne jedoch das für die Schmerzen ursächliche Grundleiden zu behandeln. Ihr primäres Ziel ist es, die Lebensqualität der betroffenen Patienten zu verbessern. Die Schmerztherapie ist damit daher bezüglich der Schmerzkrankheit kurativ und bezüglich des Grundleidens palliativ.[4][5]
Eine palliative Operation ist ein chirurgischer Eingriff, dessen Zielsetzung die Abmilderung von Krankheitsbeschwerden oder das Erhalten lebenswichtiger Körperfunktionen ist, ohne dass eine vollständige Heilung oder Beseitigung der Krankheitsursache beabsichtigt ist.[6]


Im Fall Deiner Mutter ist eine kurative (operativ heilende) Therapie erstmal nicht machbar (wo soll denn operiert werden, wenn es irgendwie (Zitat) als Zellen herumschwirrt), deswegen wird die Chemo eingesetzt. Man versucht damit nicht nur ein weiterfortschreiten zu unterbinden, sondern im bestmöglichen Fall sogar einen Rückgang oder zumindest einen Stillstand herbei führen zu wollen. Das ist palliativ.

Eine Zweitmeinung ist immer möglich.

Euch alles Gute.
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