Hallo Ihr Lieben,
entschuldigt bitte das ich mich solange nicht gemeldet habe. Erklärung folgt gleich.
Zitat:
Zitat von Kaffeetante
Jetzt biste erstmal "Krebsfrei" und das ist doch ein Juchu wert Oder???
|
Das wäre es, wenn ich es denn wenigstens einmal sicher wüsste, bin einfach noch zu verunsichert.
Meine Tumorbestimmung kam noch genau am Entlassungstag:
Niere links mit einem 75mm großen klarzelligen Nierenzellkarzinom, auf die Niere begrenzt, vollständig reseziert. Tumorfreie Ureter- und Gefäßabsetzungsebene. Tumorfreies perirenales/hiläres Fettgewebe, tumorfreie Präparatoberfläche (nach Angabe Niere links). Tumorklassifizierung: pT2a G2 R0 L0 V0
Hier irritiert mich etwas, dass die Klasse
in dem mir vorliegenden Informationsmaterial abweicht, mir fehlt das M und das N dafür habe ich ein L und ein V. Weiterhin gibts einen 2er und einen 3 a und b aber keinen 2a, oder habe ich da etwas falsch verstanden?
Am Mittwoch fahre ich dann zur AHB nach Lübben. Im Moment gehts mir nicht so gut. Der Tag der Entlassung war schlimm, ich musste immer wieder weinen. Ich hatte das Gefühl bis hierhin gut gekämpft zu haben und jetzt aber nichts mehr aktiv tun zu können und mich vor dem Krebs zu Hause nicht gut genug "verstecken" zu können. Klingt vielleicht etwas konfus, aber so hat es sich angefühlt.
Dann gings mir langsam etwas besser, aber nachwievor das Gefühl, warum macht keiner ein Stagin? Die Ärzte im Krkh meinten, da der Tumor komplett entfernt wurde, ist es unwahrscheinlich das es gestreut hat. Das später einmal alle 3 ider 6 Monate kontrolliert wird ist mir klar, aber andere Ärzte verstehen auch nicht warum nicht vorher ein CT gemacht wurde. Dr. J meinte telefonisch, es reicht wenn ich nach der AHB zu ihm komme. Mein Nephrologe sah das anders und so ging ich zu ihm. Die rechte Niere gefiel ihm nicht so recht und er wollte dann ein CT. Das war dann heute. "Im oberen / mittleren Nierendrittel dorsolateral zeigt sich eine Parenchymeinziehung ohne eindeutigen Hinweis einer Raumforderung" Naja klingt nicht schlimm, aber auch nach keiner absoluten Entwarnung, muss weiter kontrolliert werden.
Schlimm finde ich aber das: "Li. paraaortal sowie aortointercaval zahlenvermehrte LK bis zu einer Größe von 1cm" Das macht mir Angst, das könnte doch eine beginnende Metastasierung sein!? Auch hier heißt es, mal schauen ob es mehr und größer wird beim nächsten CT.
Ich bin nicht total hoffnungslos, aber ohne das wenigstens einmal alles gecheckt wurde, Kopf, Abdomen, Lunge und Knochen fühle ich mich wie eine unkontrollierte Zeitbombe.
Ach ja und das mein rechter Eileiter vergrößert ist, kam auch noch heraus. Zur Mammographie war ich auch, auch hier nix eindeutiges, Knoten noch da, vermutlich harmlos, Stanzbiopsie nach AHB.
Ich bin einfach kein Mensch, der mit Vermutungen leben kann.... Und deswegen bin ich im Moment schon wieder so ein bissel "verstockt" komm nicht richtig raus aus meinem Schneckenhaus.
Zum Treffen am Montag bin ich nicht gekommen, weil ich in der Nacht noch mal ins Krkh musste, an einer der Narben gabs plötzlich eine Wundheilungsstörung. Es kam Eiter die Narbe wurde geöffnet, mit Jod gespült und nun murks ich so damit rum, aber das wird schon. Find ich nicht so schlimm, aber ist halt auch noch ein Tropfen mehr.
Mein hoher Blutdruck macht mir zu schaffen, der Nephrologe (auch Internist) stellt mich gerade auf ein Kombipräparat um.
Ich hoffe Ihr verkraftet Maritas Ableben einigermaßen, ich habe sie nicht mehr kennen gelernt, hab aber ihre Geschichte gelesen. Wenn man hier so eng zusammenrückt, ist das schlimm.
LG Biggy