Einzelnen Beitrag anzeigen
  #3  
Alt 11.04.2002, 02:28
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard wer hilft mir, wenn mir keiner mehr hilft?

Hallo Mariana!

Mir fehlen im Moment etwas die Worte... wie schlimm das Schicksal manchmal zuschlägt. Das tut mir alles sehr leid. Was deine Freunde angeht... ja, wie soll ich sagen? Auch ich habe erfahren, dass man in einer solchen Extrem-Situation sehr schnell feststellt, wer seine Freunde sind und wer mehr unter die Rubrik "Bekannte" fällt. Leider sind das auch Menschen, die ich schon seit 15 Jahren kenne. Ich glaube, es ist nicht die Traurigkeit, die nervt. Ich glaube, es ist die Konfrontation mit dieser erschreckenden Krankheit, die ja leider so oft auch den baldigen Tod bedeutet. Sie wissen einfach nicht, wie sie damit umgehen sollen.... Wie auch? Man weiß es doch manchmal selbst nicht so genau... :-(

Aber vielleicht habe ich einen ganz kleinen Tip für dich... Komm doch einfach mal in den Krebs-Kompass Chat... :-) Du schreibst "Mir fehlt einfach jemand, der immer für mich da ist, der mir helfen kann und mich tröstet.".... Nun... im Chat tummeln sich jeden Abend Menschen, die Angehörige sind oder selbst betroffen, die eben deshalb ein offenes Ohr für dich haben werden.... Und das offene Ohr kann vielleicht ein bißchen helfen und ein bißchen trösten... :-)

Solltest du gerade beim "Eintritt" einen Moment erwischen, wo rumgeflachst und rumgescherzt wird, laß dich nicht abschrecken... Leg einfach los mit deinen Sorgen und deiner Geschichte. Das Geblödel gehört einfach dazu und muß auch sein... trotzdem wirst du Gesprächspartner finden. GANZ BESTIMMT!

Vielleicht sehen wir uns ja mal dort?
Liebe Grüße und ein dicker *KNUDDEL* an dich,
Tanja :-)
Mit Zitat antworten