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Alt 05.03.2002, 12:02
Gast
 
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Standard Zusehen müssen ist schwer

Hallo Ilona,

vielen Dank für Deine Antwort.
Bei meiner Mutter ist es noch gar nicht so kar, ob es "unheilbar" ist. Aber ich habe so ein bestimmtes Gefühl, das mich auch nicht mehr losläßt. Vielleicht verstehst Du ja, was ich meine. Deshalb freue ich mich bei jedem Telefonat (wir telefonieren täglich), wenn sie lachen kann und Schabernack mit den Mitarbeitern auf Ihrer Station treibt. Die Leute sind dort alle wirklich sehr nett. Ansonsten versuche ich sie bei diesen Telefonaten ein wenig aufzumuntern. Was bleibt einem auch anderes? Nun wartet sie auf den Tag an dem sie einen künstlichen Darmausgang gelegt bekommt. Deswegen ist sie natürlich zwischendurch immer sehr bedrückt und hat diese unvermeidlichen "Durchhänger". Das ist das, was mir Sorgen macht.
Es tut mir leid für Dich, dass Du nicht im entscheidenden Moment bei Deiner Mutter sein konntest. Ich nehme mir es auch vor, weiß aber, dass ich auch nicht immer auf Abruf in der Nähe sein kann. Bei einer anstehenden Fernreise habe ich mir schon sehr viele Gedanken gemacht, ob es vielleicht genau in der Woche passiert. Aber als ich meiner Mutter von dieser Reise erzählt habe, hat sie sich so sehr für mich gefreut, dass ich weiß, dass sie es mir nicht übel nimmt (sie hat sich sogar direkt ein bestimmtes Mitbringsel gewünscht - das hat mich besonders gefreut).
Belastet Dich es sehr, nicht in Ihrer Nähe gewesen zu sein?

Liebe Grüße
Nicole
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